Die Bundesregelung, die am 1. Mai in Kraft tritt, sieht ein Rauchverbot für öffentlich zugängliche Räume vor (z.B. Lokale), wobei die Einrichtung von Fumoirs mit Belüftung möglich ist. Ferner können kleinere Lokale, die eine Betriebsfläche von weniger als 80 m2 aufweisen, eine Ausnahmebewilligung betreffend dem Rauchverbot erhalten, was bedeuten würde, dass ein grosser Teil der Lokale dem Passivraucherschutz nicht genügen würde. Deshalb ist die Jungpartei gegen die Ausnahmeregelung, nicht zuletzt wegen der hohen Kosten im Gesundheitswesen, die das Passivrauchen verursacht.
Energieschub für den Kanton Glarus
Der Memorialsantrag der Grünen fordert eine Verdopplung des Anteils von erneuerbarer Energie aus Holz/Biomasse, Biogas, Sonne, Wind und Geothermie bis spätestens 2020 im Kanton.
Erreicht werden soll dies mit kantonalen Förderprogrammen. Die vermehrte Förderung von erneuerbarer Energie vermindert einerseits die Abhängigkeit vom Ausland und von immer knapperen Vorräten bei Öl & Gas, andererseits reduziert sie den Geldabfluss ins Ausland und erhöht die Wertschöpfung im Kanton durch neue Arbeitsplätze (Wenn Gebäude isoliert, Fenster ersetzt, ineffiziente Geräte & Maschinen ausgewechselt werden, entstehen Arbeitsplätze im lokalen Gewerbe). Das Ziel soll aber auch mit mehr haushälterischem Umgang mit Energie (Energieeffizienz & Senkung des Gesamtenergieverbrauchs) erreicht werden.
Die Jungen Grünen sagen deshalb überzeugt Ja zu diesem Antrag.
Gratis-öV
Dieser Memorialsantrag verlangt die kostenlose Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Kanton. Die Jungen Grünen lehnen diesen Antrag entschieden ab, da im Kanton Glarus der öV nicht beim Preis, sondern bei der Dienstleistungsqualität verbesserungswürdig ist. Die Jungen Grünen sind gerne bereit, für gute Verbindungen (auch zu Randzeiten) den berechtigten Preis zu zahlen. Der Antrag gefährdet jedoch den Ausbau des öV und könnte gar zu einem Abbau führen.
Stimm- & Wahlrecht für Ausländerinnen & Ausländer
Eine überparteiliche Arbeitsgruppe fordert mit diesem Memorialsantrag das Stimm- & Wahlrecht für Ausländer mit Niederlassungsbewilligung auf Gemeinde- wie Kantonsebene. Wer hier lebt, arbeitet sowie Steuern zahlt und von den Landsgemeindebeschlüssen betroffen ist, soll auch mitbestimmen können. Zudem gibt es das Ausländerstimmrecht schon in diversen Kantonen und Gemeinden, die positive Erfahrungen damit gesammelt haben.
Die Jungen Grünen empfehlen den Antrag einstimmig zur Annahme.
Alle Anträge und neue Mitglieder im Verwaltungsrat angenommen
