Die Raiffeisenbank legt erneut kräftig zu

Die Raiffeisenbank Glarnerland setzt, auf der Basis der Marke Raiffeisen, ihren Vormarsch auch im Glarnerland fort. Das Jahresergebnis 2006 ist wiederum geprägt von überdurchschnittlichem Wachstum und Stärkung der Ertragskraft.



Erfolgreiches Jahr 2006 für die Raiffeisenbank (Bild: ehuber)
Erfolgreiches Jahr 2006 für die Raiffeisenbank (Bild: ehuber)

Die Schweizer Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr erfreulich entwickelt. Dies war auch im Glarnerland zu spüren und hat zu einer erfreulichen Entwicklung der Bank beigetragen. Im nach wie vor von hohem Wettbewerb geprägten Bankenmarkt Glarnerland haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Raiffeisenbank Glarnerland erneut hervorragende Arbeit geleistet. Möglicherweise hat auch der neue Marktauftritt, dynamisch, modern und konzentriert auf den roten Schriftzug RAIFFEISEN, zum Erfolg beigetragen. Das überdurchschnittliche Wachstum der Bank und die deutliche Stärkung der Ertragskraft sind Ergebnisse der Anstrengungen. Das Jahresergebnis 2006 ist erneut das Beste in der Geschichte der Raiffeisenbank Glarnerland. Noch erfreulicher ist allerdings, dass sich wiederum 552 Glarnerinnen und Glarner als neue Genossenschafter für die Geschicke unserer interessieren. Sie alle sprechen sich damit für das Modell RAIFFEISEN aus. Dieses wird geprägt durch eine offene und faire Geschäftspolitik sowie durch die gelebte Kundennähe. Im Zentrum aller Aktivitäten der Bank stehen die GenossenschafterInnen, die eigentlichen Besitzer der Bank. Sie wirken mit und nehmen direkt Einfluss auf die Geschicke der Bank. Am 27. April 2007 kommen sie in der linth arena sgu zur Generalversammlung zusammen und fällen zukunftsweisende Entscheide.

Das Geschäftsjahr 2006 im Überblick

Die Raiffeisenbank Glarnerland bleibt auf Erfolgskurs: Der Jahresgewinn liegt mit 411'473 Franken um 18.7 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die Bilanzsumme ist um 10.4 Prozent auf 280.8 Millionen Franken gestiegen. Das eindrückliche Wachstum der letzten Jahre hat sich auch im 2006 fortgesetzt. Die erfreuliche Entwicklung der Geschäftsvolumina und der Ertragslage bestätigen einmal mehr, dass die Raiffeisen-Philosophie und -grundsätze – die Kundennähe, die risikobewusste und überschaubare Geschäftstätigkeit und die Genossenschaftsform – ein Erfolgsmodell sind. Eine kräftige Steigerung erfuhren die Hauptpfeiler unseres Ertrags: Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um 10.2 Prozent, der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 17.9 Prozent. Es resultierte ein Betriebsertrag von 4.9 Millionen Franken (+514'742 Franken). Mit 154'658 Franken deutlich tiefer konnte dagegen die Zunahme des Geschäftsaufwandes gehalten werden. Der Bruttogewinn stieg um 18.7 Prozent auf 2.3 Millionen Franken.

Zunahme Kundenausleihungen und Kundengelder über dem Marktwachstum

Wachstum Hypotheken: Die Zunahme der Ausleihungen gegenüber Kunden betrug im 2006 rund Fr. 22.8 Mio. Die Zunahme der Hypotheken machte mit ca. Fr. 20.5 Mio. den Hauptanteil aus. Die Hypothekarforderungen konnten im vergangenen Jahr auf total rund Fr. 246.8 Mio. gesteigert werden. Besonders erfreulich und zu erwähnen ist, dass per Ende 2006 für das gesamte Volumen an Ausleihungen keinerlei Zinsausstände bestanden. Die vorsichtige und nachhaltige Kreditgewährung, die Kundennähe und die Kenntnisse der regionalen und örtlichen Verhältnisse scheinen sich zu bewähren.
Attraktive Immobilien:
Die Preise auf den Immobilien sind im Glarnerland im Vergleich zu angrenzenden Gebieten nur moderat gestiegen. Die günstigen Preise einerseits und die ausgezeichnete Wohn- und Lebensqualität andrerseits scheinen vermehrt auch auswärtige Familien und Investoren anzulocken. Im Gebiet von Glarus Nord und Mitte stellt man eine beachtliche Nachfrage nach Bauland fest. Freigegebenes Bauland ist innert Kürze überbaut. Mehrere Projekte im Wohnungsbau sowie im gewerblichen Bereich versprechen weiter zukünftig beachtliche Investitionen in unserem Kanton. Zinsentwicklung
Der Dreimonats-Libor kletterte in den letzten 12 Monaten deutlich von 1 % auf rund 2 %. Dies ist der Ausdruck einer restriktiveren Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank. Die Kapitalmarktsätze hingegen stiegen weniger stark (5-jähriger Swap-Satz stieg lediglich von 2.2 % auf rund 2.75 %). Durch diese Zinserhöhungen werden die Finanzierungskosten für Eigenheimbesitzer und Hypothekarschuldner mittelfristig ansteigen. Bei der Raiffeisenbank Glarnerland beträgt der variable Hypothekarzinssatz immer noch 3 %.

Banksparen

Das inländische Marktwachstum beim Banksparen verlief im Jahr 2006 rückläufig. Mit einem Zuwachs von 10.1 Prozent (Vorjahr 9.6 Prozent) verzeichnete die Raiffeisenbank Glarnerland deshalb ein Glanzresultat. Besonders markant war die Zunahme der Kassenobligationen um 35.7 Prozent. Die Refinanzierung der Ausleihungen durch Kundengelder lag bei 89.6 Prozent. Per 31. Dezember 2006 verwalteten unsere Finanzberater Depotwerte von 110.3 Millionen Franken (+ 21.4 Prozent). Mit einer breiten Produktepalette im Finanzierungs-, Anlage-, Versicherungs- und Vorsorgegeschäft können wir die Bedürfnisse unserer Privat- und Firmenkunden umfassend abdecken.

Ausweitung der Ertragskraft

Das Marktzinsniveau im Schweizer Franken erlebte im 2006 einen leichten Anstieg. Trotz anhaltend intensivem Wettbewerb im Hypothekarmarkt konnte die Zinsmarge stabil gehalten werden. Dank der kontinuierlichen, aber qualitätsbewussten Steigerung des Kreditvolumens konnte das Vorjahresergebnis im Zinsengeschäft um äusserst erfreuliche 383'948 Franken übertroffen werden. Ungebrochen dynamisch entwickelte sich das indifferente Geschäft. Der Anstieg des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft war mit 91'082 Franken auf 601'295 Franken markant und hat zur gewünschten breiteren Abstützung der Ertragsstärke beigetragen. Unter anderem konnten mit grösseren Börsenhandelsvolumina wachsende Erträge im Wertschriften- und Anlagegeschäft von 118'629 Franken (+ 21.4 Prozent) erzielt werden. Die Erträge aus dem übrigen Dienstleistungsgeschäft liegen leicht über dem Vorjahr. Auf Vorjahresniveau lag der Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Der übrige ordentliche Erfolg fiel um 40'864 Franken höher aus, bedingt in erster Linie durch die Reduktion des Beitrages an den Solidaritätsfonds zur Risikoabdeckung der Raiffeisen Gruppe.

Stabile Kostensituation

Der Geschäftsaufwandes liegt 6.4 Prozent über dem Vorjahr. Während der Personalaufwand mit 5.6 Prozent moderater stieg, nahm der Sachaufwand mit 7.3 Prozent etwas stärker zu. Bei konstanten Ausgaben für die Erneuerung und den Ausbau der IT-Infrastruktur tragen die Mehrausgaben für Marktaktivitäten sowie für die Investitionen in Bankgebäude und Sicherheitseinrichtungen den grössten Teil der Zunahme.

Das Verhältnis von Geschäftsaufwand zu Betriebsertrag (Cost-Income-Ratio) lag per Jahresende bei 53.1 Prozent (Vorjahr 55.8 Prozent).

Leicht über dem Vorjahreswert bewegten sich die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen. Mit 1'587'076 Franken hat sich der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste gegenüber dem Vorjahr um 33.8 Prozent erhöht. Die Steigerung ist jedoch einzig auf die grössere Bildung von vorsorglichen Rückstellungen in Form von stillen Reserven zurückzuführen. Der Wertberichtigungsaufwand für Ausfallrisiken im Geschäftsjahr beträgt 235'813 Franken. Dank der vorsichtigen und nachhaltigen Kreditpolitik unserer Bank betrugen die notwendigen Rückstellungen für Ausfallrisiken im Kreditgeschäft im Verhältnis zu den gesamten Ausleihungen lediglich 0.11 Prozent. Insgesamt erzielte die Raiffeisenbank Glarnerland einen Jahresgewinn von 411'473 Franken (Vorjahr 346'687 Franken