Die Regierungsratskandidaten im Gespräch: Marianne Dürst

Im Vorfeld der kommenden Regierungsratswahlen vom 7. März hat glarus24 den Kandidatinnen und Kandidaten gleichlautende Fragen gestellt. In den nächsten Tagen werden nun die Antworten auf unserer Internetzeitung veröffentlicht. Heute die von Marianne Dürst (FDP, bisher).



Frau Landammann Marianne Dürst stellt sich am 7. März wieder zur Wahl zum Regierungsrat. (Bild: ehuber)
Frau Landammann Marianne Dürst stellt sich am 7. März wieder zur Wahl zum Regierungsrat. (Bild: ehuber)

glarus24: Welches sind für Sie die drei wichtigsten Argumente weshalb die Glarner Bevölkerung am 7. März Ihnen ihre Stimme geben soll? Wo sehen Sie Ihre Stärken und welches Departement würden Sie bei einer Wahl gerne übernehmen

Marianne Dürst: Erfahrung – Verlässlichkeit – Verantwortung. Das sind die drei Argumente, auf die ich meine Kandidatur gründe. Unser schöner Kanton bewegt sich vorwärts, um sich fit für die Zukunft zu machen. Wir haben viele Veränderungen hinter uns – und noch manche vor uns. In dieser Zeit ist es wichtig, auf bewährte Kräfte zurück zu greifen.

Zu meinen Stärken zähle ich Teamgeist und Zukunftsglaube. Wenn wir alle am gleichen Strick ziehen, können wir die gute Ausgangslage, die die Landsgemeinde mit der Gemeindestrukturreform geschaffen hat, erfolgversprechend nutzen. Zugunsten der Glarnerinnen und Glarner, für die Wirtschaft – und damit für Gemeinden und Kanton. Ich freue mich auf diese Zusammenarbeit und gerne tue ich dies weiterhin in meinem Departement. Die Diskussion über die Departementszuteilung ist aber natürlich nach erfolgter Wahl im Regierungsrat zu führen.

glarus24: Welches sind für Sie die dringendsten Aufgaben in der kommenden Legislaturperiode? Und warum?

Marianne Dürst: Aus Sicht der Regierung ist das einerseits die Raumplanung. Wir stehen heute vor der Tatsache, dass wir dort, wo von Unternehmen Land nachgefragt wird, praktisch kein verfügbares Land mehr haben. Mit drei Gemeinden, die in grösseren Räumen planen können, haben wir eine bessere Ausgangslage, um eine verlässliche Planung zu machen, die möglichst konfliktfrei Platz für Industrie, Landwirtschaft und Wohnen schafft.

Weiter werden uns auch die Umfahrungsstrassenprojekte Näfels, Netstal und Glarus fordern. Es ist wichtig, dass wir in der kommenden Legislatur Nägel mit Köpfen machen können um einen Schritt weiter zu kommen. Für die wirtschaftliche und bevölkerungsmässige Entwicklung unsers Kantons ist es zentral, dass wir in diesen Fragen eine Verbindlichkeit schaffen.

Als dringendste Aufgabe steht für mich jedoch das Überarbeiten des Wirtschaftsförderungsgesetzes respektive das Erarbeiten eines wirkungsvollen Standortförderungsgesetzes an.

glarus24: Die drei neuen „starken“ Gemeinden stehen kurz vor ihrer Geburt. Welche Auswirkungen hat dies auf die kantonale Politik?

Marianne Dürst: Es entstehen in etwa drei gleich starke Gemeinden, wenn wir die Steuerkraft und Wasserzinsen berücksichtigen. Das heisst, dass diese drei starken, autonomen Gemeinden vermehrt gestalten und nicht nur verwalten können. Dies ist eine gute Ausgangslage. Mit guter Zusammenarbeit und und Koordination werden wir unsere Rahmenbedingungen verbessern und damit auch dem Kanton zu mehr Wettbewerbsfähigkeit verhelfen.

glarus24: Wo sehen Sie den Kanton Glarus in 10 Jahren?

Marianne Dürst: Ich sehe unseren Kanton weiterhin als selbstbewussten und starken Landsgemeindekanton, in dem es sich gut leben und arbeiten lässt.