Die Regierungsratskandidaten im Gespräch: Rolf Widmer

Im Vorfeld der kommenden Regierungsratswahlen vom 7. März hat glarus24 den Kandidatinnen und Kandidaten gleichlautende Fragen gestellt. In den nächsten Tagen werden nun die Antworten auf unserer Internetzeitung veröffentlicht. Gestartet wird mit Rolf Widmer (CVP, bisher)).



Finanzdirektor Rolf Widmer stellt sich am 7. März wieder zur Wahl zum Regierungsrat. (Bild: ehuber)
Finanzdirektor Rolf Widmer stellt sich am 7. März wieder zur Wahl zum Regierungsrat. (Bild: ehuber)

glarus24: Welches sind für Sie die drei wichtigsten Argumente weshalb die Glarner Bevölkerung am 7. März Ihnen ihre Stimme geben soll? Wo sehen Sie Ihre Stärken und welches Departement würden Sie bei einer Wahl gerne übernehmen

Rolf Widmer: Erstens zeige ich mit meiner täglichen Arbeit, dass ich mich mit voller Kraft für den Kanton Glarus und seine Bevölkerung einsetze. Zweitens bringe ich die nötige Kompetenz und Erfahrung mit, um die zukünftigen Herausforderungen bewältigen zu können. Drittens zeigt unsere Arbeit – damit meine ich den ganzen Regierungsrat – auch Früchte. So konnten wir beispielsweise in den letzten drei Jahren die Steuern sukzessive senken. Ich gehe davon aus, dass ich mein Departement Finanzen und Gesundheit behalten darf. Ich möchte mich kurz halten und auf die Aufzählung meiner Stärken verzichten resp. die Beurteilung den anderen überlassen.

glarus24: Welches sind für Sie die dringendsten Aufgaben in der kommenden Legislaturperiode? Und warum?

Rolf Widmer: Ich beschränke mich auf meine eigenen beiden Bereiche Finanzen und Gesundheit, die ich ja am besten kenne. Die Finanzen dürfen nicht wieder aus dem Ruder laufen. Wir dürfen nicht den zukünftigen Generationen (Schulden-)Lasten überbürden. Gleichzeitig sollten wir die Steuern noch ein bisschen senken können. Das wird ein Spagat, weil es immer wieder Wünsche gibt und man sich auch beim Kanton – und den Gemeinen – leider nicht alles leisten kann. Der Gesundheitsbereich steht vor verschiedenen Herausforderungen: neue Spitalfinanzierung, Hausärztemangel, steigende Krankassenprämien um ein paar Stichworte zu nennen. Diese Aufgaben können wir nicht alle selbst lösen. Vielfach entscheidet „Bundesbern“.

glarus24: Die drei neuen „starken“ Gemeinden stehen kurz vor ihrer Geburt. Welche Auswirkungen hat dies auf die kantonale Politik?

Rolf Widmer: Ich hoffe, dass wir noch mehr eine Einheit werden. Gemeinsam sind wir stark, sagt eine Volksweisheit. Kanton und die drei Gemeinden müssen schauen, dass sie im Interesse der Bevölkerung miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Die Leute verstehen es nicht, wenn die beiden Staatsebenen eigene institutionelle Interessen verfolgen anstatt das Gesamtwohl der Bevölkerung in den Vordergrund zu stellen. Ich bin zuversichtlich, dass dies mit den drei Gemeinden (noch besser) gelingt.

glarus24: Wo sehen Sie den Kanton Glarus in 10 Jahren?

Rolf Widmer: Da muss man realistisch sein. Die Welt in 10 Jahren wird im Kanton Glarus nicht fundamental anders sein als heute. Es ist wie im Sport: wir müssen überall noch ein bisschen besser werden, damit es uns weiterhin gut oder eben noch besser geht. Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, sondern müssen uns bewegen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir dann eine gute und erfreuliche Zukunft vor uns haben.