Die Überbauung «Salzmagazin» in Glarus gibt zu reden

Die Gemeinde Glarus, Technischen Betriebe Glarus sowie die Glarimag AG als Bauherren hatten die Bevölkerung zu einer Informationsveranstaltung im Saal des Restaurants Schützenhaus in Glarus eingeladen. Auf der Tagesordnung stand die Überbauung «Salzmagazin» an der Stampfgasse.



Interessierte Anwohner liessen sich über das Bauvorhaben Überbauung «Salzmagazin» in Glarus eingehend informieren. (Bilder: hasp) Kornelia Gysel von der ARGE Salzmagazin nahm detailliert Stellung zur Überbauung. So soll die Überbauung dereinst aussehen. Blick von der Seite MIGROS aus. So soll die Überbauung dereinst aussehen. Blick von der Seite MIGROS aus. Blick von Südwesten auf die Überbauung «Salzmagazin» (Modellaufnahme). Blick von Süden Richtung Norden auf die Überbauung «Salzmagazin» (Modellaufnahme). Planer Peter Elmer von der Marty Ingenieure AG erläuterte die komplexen Themen zur Strassen- und Werkleitungs-Sanierung. Die Bevölkerung von Glarus liess sich eingehend über das Vorhaben Überbauung «Salzmagazin» informieren. Die verschiedenen Etappen im Zusammenhang mit der Sanierung der Werkleitungen und Strassen auf einen Blick. Aufmerksam verfolgen Gemeindepräsident Christian Marti und Gemeinderat Christian Büttiker
Interessierte Anwohner liessen sich über das Bauvorhaben Überbauung «Salzmagazin» in Glarus eingehend informieren. (Bilder: hasp) Kornelia Gysel von der ARGE Salzmagazin nahm detailliert Stellung zur Überbauung. So soll die Überbauung dereinst aussehen. Blick von der Seite MIGROS aus. So soll die Überbauung dereinst aussehen. Blick von der Seite MIGROS aus. Blick von Südwesten auf die Überbauung «Salzmagazin» (Modellaufnahme). Blick von Süden Richtung Norden auf die Überbauung «Salzmagazin» (Modellaufnahme). Planer Peter Elmer von der Marty Ingenieure AG erläuterte die komplexen Themen zur Strassen- und Werkleitungs-Sanierung. Die Bevölkerung von Glarus liess sich eingehend über das Vorhaben Überbauung «Salzmagazin» informieren. Die verschiedenen Etappen im Zusammenhang mit der Sanierung der Werkleitungen und Strassen auf einen Blick. Aufmerksam verfolgen Gemeindepräsident Christian Marti und Gemeinderat Christian Büttiker

Dabei informierten Projektleitung und Planer über das weitere Vorgehen. Zur Diskussion standen die Überbauung, die Terminierung und der weitere Verlauf des Bauvorhabens sowie die Sanierung der angrenzenden Strassen und Werkleitungen.

Glarus entwickelt sich bedeutend


Bei seiner Begrüssung äusserte sich Gemeindepräsident Christian Marti optimistisch zur Überbauung auf dem Areal rund um das ehemalige Salzmagazin in Glarus. «Glarus entwickelt sich. Nicht erst heute, aber auch heute und in Zukunft.» Die geplante Überbauung im Herzen der kleinsten Hauptstadt passe hervorragend zum Planungsperimeter der beiden Architekten Bernhard Simon und Johann Caspar Wolf, die Glarus nach dem Brand im Jahre 1861 ein neues städtisches Gesicht verpassten. Bauherrschaft und Projektverfasser würden der Glarner Innenstadt ein typisches Carré mit städtischer Wohnatmosphäre und Innenhofqualitäten geben. Damit würde der Städtebau von Simon und Wolf aufgenommen, modern interpretiert und im Gebiet Salzmagazin quasi abgeschlossen. «Der Gemeinderat unterstützt die Überbauung und ist überzeugt, dass das aktuelle Projekt die Kriterien guter Stadtentwicklung erfüllt und die Innenstadt als Ort zum Wohnen, Leben und Geniessen aufwertet», so das Glarner Gemeindeoberhaupt.

Weitere Termine sind vorgesehen


Im Anschluss erläuterte Franz Landolt, Projektleiter und Bauherr Kanalisation/Strassen, im Detail über das Bauvorhaben auf dem Areal des ehemaligen Salzmagazins. Nachdem die Planungsvorbereitungen abgeschlossen, die Kaufverträge mit dem Kanton, der Gemeinde und der Glarimag AG als Bauherren seit dem Jahr 2012 unter Dach und Fach sind, die Gemeindeversammlung im November 2015 einem Kreditbegehren zustimmte, werden in diesem Jahr 2017 weitere wichtige Weichen gestellt. Nebst der Informationsveranstaltung läuft gleichzeitig das Baubewilligungsverfahren. Im September geht eine weitere Informationsveranstaltung im Zusammenhang mit dem Thema «Tiefbau/Hausanschlüsse» über die Bühne. Ab Dezember 2017 geht es an den Umbau der Trafostation. Im März 2018 wird der Parkplatz «Stampfgasse» gesperrt und gleichzeitig beginnt der Bau der Werkleitungen und Provisorien. Ebenso startet man mit dem Abbruch des ehemaligen Kinos bis zur Stampfgasse. Im November 2018 beginnt der Bau der Überbauung «Salzmagazin». Das Bauende ist auf den September 2020 vorgesehen. Die Kosten belaufen sich für die Gemeinde Glarus und die Technischen Betriebe auf rund sechs Millionen Franken. Die Kosten für die Überbauung «Salzmagazin» sind derzeit aber noch unbekannt.

Aus der Sicht der Projektverantwortlichen


Kornelia Gysel von der ARGE Salzmagazin nahm im Anschluss detailliert Stellung zur Überbauung. Dabei beantwortete sie bereitwillig Fragen im Zusammenhang mit den geplanten Wohnräumen und deren Qualität. Planer Peter Elmer von der Marty Ingenieure AG erläuterte die komplexen Themen zur Strassen- und Werkleitungs-Sanierung. Es ging dabei vor allem um die betroffene Stampfgasse, Bankstrasse und Werkhofstrasse und deren Werterhaltung, Nutzung der Synergien und Umsetzung der technischen und gesetzlichen Anforderungen.

Problem Parkplätze


Bei der anschliessenden Diskussion kristallisierte sich sehr schnell heraus, dass in Bezug auf die fehlenden rund 50 Parkplätze zwischen dem COOP und der MIGROS seitens der Projektverantwortlichen noch vor der Realisierung des ambitionierten Überbauungsprojekts sehr viel Aufklärungsbedarf herrscht. Dabei wies Gemeinderat Christian Büttiker vom Ressort «Bau und Planung» und politischer Verantwortlicher für die Überbauung «Salzmagazin» auf das Parkierungskonzept der Gemeinde Glarus hin, welches diese fehlenden Parkplätze gemäss seinen Aussagen offenbar beinhalten. Ob seine Aussagen einige der Fragesteller bezüglich dem Parkplatzproblem befriedigen konnte, wird sich zeigen. Jedenfalls fliesst in der Zwischenzeit noch viel salzloses Wasser die Linth hinunter.