Die Zukunft wird so aussehen, wie wir sie gestalten

An der kürzlich abgehaltenen Parteiversammlung der BDP Glarus Süd wurde engagiert über die Gemeindeversammlungsgeschäfte sowie die Zukunft der Schulen Glarus Süd diskutiert.



Die Zukunft wird so aussehen, wie wir sie gestalten

Der Vorsitzende Fridolin Luchsinger, Departementsvorsteher Glarus Süd, erläuterte bei seiner Begrüssung die Vorteile einer Parteiversammlung. Im kleinen Rahmen können durch Besprechen von Details, die Meinung ein Geschäft anzunehmen oder abzulehnen, gefestigt werden.

Die Traktanden Gemeindehausverkauf Braunwald, Korporationen und Sistierung der Gufelstockstrasse gaben zu reden. Entgegen der Meinung der GPK äusserte sich die Versammlung für einen Verkauf des Hauses. Der Vorstehende äusserte, dass es weder ein Verlust noch ein Gewinn ist. In Anbetracht der vielen Liegenschaften sei man froh, wenn Folgekosten als Besitzer abgebaut werden können.

Der Antrag des Gemeinderates zum Thema Korporationen löste rege Diskussionen aus. Es kann nicht sein, dass der Solidaritätsgedanke, der in den meisten Gemeinden gelebt wird, verhindert wird. Jeder Einwohner in Glarus Süd ist von Naturgefahren betroffen. Da der administrative Aufwand nicht bewältigt und bezahlt werden kann, wird der Vorschlag einen einzigen Perimeter über das ganze Gemeindegebiet zu bestimmen, wohlwollend entgegengenommen.

Beim Traktandum Gufelstockstrasse schliesst sich die Versammlung der Meinung des Gemeinderates an. Im Moment ist es nicht machbar, da man bei den Anliegern keine Compliance hat und die Forderungen nicht gelöst werden konnten.

Eingangs der Schuldebatte erläuterte der Vorsitzende einige Begebenheiten, die die Arbeit als Exekutive sehr schwierig macht. So ist es einerseits der Aufwand der flächenmässig grössten Gemeinde; die Aufgaben wurden zu Zweidrittel der Gemeinde übergeben, und andererseits die fehlenden Einnahmequellen von potenten Steuerzahlern und dem Beitrag des Kantons. Dieses Problem muss auf der Einnahmensseite gelöst werden. Wenn man hört, dass der Kanton 79 Millionen (NFA) vom Bund einnimmt und dann eine Million an alle drei Gemeinden weitergibt, liegt die Lösung auf der Hand. Es wäre schade, wenn durch Pessimismus die jetzige Entwicklung, immerhin hat Glarus Süd fast gleichviel Baugesuche wie die beiden anderen Gemeinden, verhindert würde. Sich diese positiven Zeichen einer Entwicklung zu verbauen, macht keinen Sinn, zumal es schon immer Zeiten mit starken und weniger starken Jahrgängen gegeben hat.

In der neuen Raumplanung werden eine moderne Schule und eine attraktive Wohnumgebung in allen Dörfern verlangt. Die Auswirkungen Schulen zu schliessen, sind nicht angeschaut worden und widersprechen diesen Forderungen. Was passiert mit den Vereinen, mit der Kultur, mit den leeren Häusern? Diese Relation ist noch nicht bekannt. Aus diesem Grund wird von den Einwohnern verlangt, dass man sich Zeit nimmt. Es soll keine Finanz-, sondern eine Schuldebatte stattfinden, so der Vorsitzende. Der pädagogische Gesichtspunkt soll im Vordergrund stehen. Der mutige Schritt des Departementes Schule hat auch Positives, es finden Diskussionen statt, die sonst nicht stattgefunden hätten. Der Bürger glaubt an Glarus Süd und übernimmt Verantwortung, dies beweist das Mitwirken der Mitglieder der IG Schulen, was sehr erfreulich war und für eine positive Entwicklung von Glarus Süd wichtig ist.

Die Versammlung wird den Antrag der GPK, die zusätzlichen Stellenprozente für Schulleiterstellen zu streichen, unterstützen.