Doppelwechsel beim Schwingklub Glarus

In der Schwingerhochburg «Bären Netstal» übergab Rolf Figi das Präsidentenamt an Franz Freuler weiter. Im OK Bergschwinget Klöntal folgt Jakob Heer anstelle von Hansruedi Hauser.



Der neue Präsident Franz Freuler (links) beschenkt den scheidenden Rolf Figi. (Bild: j.heer)
Der neue Präsident Franz Freuler (links) beschenkt den scheidenden Rolf Figi. (Bild: j.heer)

In seinem letzten Jahresbericht schaute Rolf Figi nochmals auf die fünf Schwingfeste, die 2015 im Kanton stattfanden, zurück. 2017 steht für den Klub das 75-Jahr-Jubiläum an. Da im gleichen Jahr auch der Schwingklub Niederurnen aus der Taufe gehoben wurde, und die den Jubiläumsanlass 2017 in Niederurnen durchführen, bekamen die Mittelländer vom Eidgenössischen Schwingerverband eine Ausnahmebewilligung und dürfen ihren Anlass ebenfalls als Jubiläumsschwingfest bereits im kommenden Jahr vorziehen. Als Gastklubs sind am Pfingstmontag Auf Erlen in Glarus die Schwingklubs March/Höfe und Bürglen eingeladen.

Peter Horner als Zugpferd

Der Technische Leiter Peter Horner berichtete von insgesamt 20 schwingerischen Anlässen, die seine Schützlinge besuchten. Daraus resultierten 12 Auszeichnungen und 5 Kränze, wovon viermal Eichenlaub inkl. dem NOS-Kranz auf das Konto des Sprechenden gingen. Ebenfalls zu Kranzehren reichte es Reto Landolt am Bündner-Glarner. Markus Figi konnte beim Nachwuchs von 16 Zweiggewinnen und 7 Auszeichnungen berichten. Die Bravourstat gelang dem Riedener Patrick Feldmann an Auffahrt in Näfels mit dem Kategoriensieg am Kantonalen Nachwuchsschwingfest in der untersten Kategorie.

Rolf Figi tritt kürzer

Präsident Rolf Figi konnte das Amt des Klubpräsidenten nach 11 Jahren Amtsdauer und insgesamt 13 Jahren Tätigkeit im Vorstand in jüngere Hände übergeben. Neuer Mittelländer Klubpräsident wird der einstige NOS-Kranzer, Landwirt Franz Freuler aus Glarus. Figi, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde, bleibt dem Verband als Präsident des Kantonalen Schwingerverbandes erhalten. Die Vakanz, die durch das Ausscheiden von Figi im Vorstand entstand, konnte durch den ehemaligen Aktivschwinger Elias Zopfi behoben werden. Ebenfalls einen Wechsel gab es im OK Bergschwinget Klöntal. Hansruedi Hauser, der dem Bergfest vorne am See seit 2007 vorstand, gab seinen Rücktritt bekannt. Dessen Nachfolge tritt der bisherige Vizepräsident, der einheimische Jakob Heer junior, an.

2016 kein Bergschwinget

Weil der Schwingklub 2016 das Glarner-Bündner im Kantonshauptort in Eigenregie übernimmt, findet der nächste Bergschwinget erst 2017 statt. Unter der Ära Hauser folgten im Klöntal einschneidende Veränderungen. So ist der Schwingklub seit dem Ausscheiden des Jodelklub Glärnisch alleiniger Organisator des Anlasses und auch der Schwingplatz wurde 2007 um 200 Meter westwärts zu den NOK-Anlagen verlegt. Der Klöntal-Schwinget 2015 war einer der wenigen kühlen Julitage, was sich positiv auf den Verkauf des gebrannten Wassers und somit auf die Rechnung von Kassier Christian Elmer auswirkte.

Vorwärtsstrategie im Verband

Zum Schluss der Versammlung wurde das Projekt Eidgenössisches Schwingfest 2015 im Glarnerland thematisiert. Roland Anderegg von der Projektgruppe und Präsident Rolf Figi standen den anwesenden Rede und Antwort. Figi betonte, dass im Kanton eine Vorwärtsstrategie in Bewegung sei. Zu dieser gehört auch, dass der Glarner Schwingerverband in den kommenden Wochen eine Homepage und dazu ein einheitlicher Auftritt präsentieren wird. Abgestimmt über das Grossprojekt «Eidgenössisches» wird an der Kantonalen Hauptversammlung vom 3. Dezember in der «Waage» Glarus. Die Klubmitglieder sagten wie schon vor Wochenfrist der zweite Schwingklub im Kanton, Niederurnen und Umgebung, deutlich Ja.