… durch das Band des Friedens

Weltweit beten am ersten Freitag im März Menschen hoffnungsvoll dafür, dass die Welt friedlicher wird, so auch in einer oekumenischen Feier in Niederurnen. Bereits weit im Voraus, im Jahr 2017, wurde das palästinensische Komitee ausgewählt, die diesjährige Liturgie zu gestalten, ohne zu wissen, wie dringend die Bevölkerung in diesem Gebiet nun Frieden benötigt.



Das Band wird weitergegeben
Das Band wird weitergegeben

Die Christinnen in Palästina haben im Hintergrund ihrer leidvollen Erfahrungen gemeinsam über dieses Thema nachgedacht. Mit ihren Texten und Liedern möchten sie andere Menschen inspirieren, einander in Liebe zu begegnen und das Gegenüber als eigenständige Persönlichkeit zu betrachten, egal welcher Nationalität, Hautfarbe oder Religion das Gegenüber angehört.

Die vorgetragenen Geschichten von Eleonor, Lina und Sara zeigten auf, wie stark die politische Situation das Leben der christlichen Palästinenserinnen bestimmt. Wie sie mit Gewalt, Vertreibung und Not zu leben versuchen, immer geprägt von der Hoffnung, eines Tages wieder in die Heimat zurückkehren zu dürfen. Und welche trotz allem Leid sagen: Mit echter Liebe, Verständnis, Freundlichkeit, Demut und Geduld können wir gemeinsam stark sein. Diese einprägsamen Worte standen auch auf dem Band, welches sich während der Andacht seinen Weg durch die Anwesenden bahnte als Aufruf, sich für diese Werte stark zu machen.

Vor den Lebensgeschichten brachte Pfarrer Edi Aerni den Anwesenden das Land und die Situation in Palästina in eigenen Worten, untermalt mit einigen Bildern, näher. Im Anschluss an die Andacht waren die Teilnehmenden ins Pfarreizentrum eingeladen, um sich bei Kaffee, Kuchen und palästinensischen Spezialitäten über das Gehörte auszutauschen.

Gestaltet und durchgeführt wurde die diesjährige Feier von einem Team Frauen aus Ober- und Niederurnen unter der Leitung von Frau Pfarrer Martina Hausheer-Kaufmann.