Duschwasser: Vier Proben beanstandet

Legionellen sind Bakterien, die sich in Warmwasserleitungssystemen vermehren und beim Duschen eine Gesundheitsgefahr darstellen können. Bei Kontrollen von öffentlich zugänglichen Duschanlagen im Kanton Glarus mussten vier Proben beanstandet werden.



Mitteilung vom Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (z g)
Mitteilung vom Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (z g)

Bei Wassertemperaturen zwischen 25 und 45 Grad finden Legionellen ideale Bedingungen für ihre Vermehrung und können damit zu einer ernsthaften Gefahr für die menschliche Gesundheit werden. Für öffentlich zugängliche Duschanlagen hat der Gesetzgeber deshalb einen Höchstwert von 1000 Legionellen pro Liter Duschwasser festgelegt. Im Jahr 2023 entnahmen die amtlichen Kontrollpersonen in zwölf Glarner Betrieben je eine Duschwasserprobe und untersuchten, ob der Höchstwert überschritten wurde. Vier Proben erwiesen sich als nicht konform.

Insgesamt wurden in den Kantonen Graubünden und Glarus 131 Einrichtungen wie Hotels, Hallenbädern, Sportanlagen, Schulen und Altenheimen 133 Duschwasserproben zur Laboruntersuchung geschickt. Von diesen Proben überschritten 11% (2022: 9,4%, 2021: 13%) den Höchstwert für Legionellen im Duschwasser um das bis zu Neunfache. In zwei Betrieben mussten die betroffenen Duschen umgehend ausser Betrieb genommen und saniert werden. Die anderen Betriebe mit nicht konformen Ergebnissen mussten aufzeigen, wie sie ihre Selbstkontrolle wirksam verbessern.

Tipp: Temperaturen über 55 und unter 25 Grad

Legionellen werden hauptsächlich durch das Einatmen von zerstäubten Wassertröpfchen (Aerosolen) übertragen, die diese Bakterien mit sich führen. Um eine Vermehrung von Legionellen in sanitären Anlagen zu verhindern, ist dafür zu sorgen, dass das Wasser am Ausgang des Boilers 60 Grad und im Leitungssystem 55 Grad erreicht. Ausserdem sollte die Kaltwassertemperatur unter 25 Grad liegen.