Ein spätes Weinachtsgeschenk

Der vergangene Donnerstag war für das Projektteam der Aeugstenbahn wie Weihnachten und Ostern zusammen. An diesem Tag konnten sie aus den Händen von Franziska A. Tschudi, CEO der Wicor Holding AG, einen Check in der Höhe von 10 000 Franken entgegennehmen.



Brigitte Heft
Brigitte Heft

Zur Wicor Holdig AG gehört unter anderem auch die Firma Weidmann Plastic Technology AG, mit einem Produktionsstandort in Ennenda. Dies, aber auch dass Franziska Tschudi persönlich eine enge Beziehung zum Kantons Glarus hat, war Grund genug, die jährliche Spende der Firma der Aeugstenbahn zukommen zu lassen.

Wie kommt es zu dieser Spende

„Jahr für Jahr erhalten unsere Mitarbeiter und unsere Firma viele Geschenke von Lieferanten, oder auch von Kunden aus dem Ausland. Damit sämtliche Mitarbeiter eine Chance haben, eines dieser Geschenke zu erhalten, führen wir jährlich an unserer Weihnachtsfeier eine Lotterie durch“. Dies erklärte Franziska Tschudi an der Wärme im Café Cornetto in Ennenda. Zuvor hatte sie bei eisiger Bise vor der Talstation der Aeugstenbahn dem Projektteam einen Check von 10 000 Franken überreicht. Dies entspricht im übrigen einer Seillänge von 100 Metern. Wie sie weiter ausführte, können an der erwähnten Weihnachtsfeier die Mitarbeiter für zwei Franken Lose erwerben. Damit nehmen sie automatisch an der Verlosung der vielen Geschenke teil. Im Schnitt werden an diesem Abend jeweils gut 4 000 Lose verkauft und die vielen Geschenke finden ihre glücklichen Gewinner. Die Firma rundet jeweils den Betrag auf 10 000 Franken auf. Ein Team entscheidet dann anschliessend, wem dieser Check überreicht wird. Dieses Jahr fiel der Entscheid auf die Aeugstenbahn.

Auf gutem Weg

„Wir sind auf gutem Weg, der heutige Stand beträgt rund 1.6 Mio Franken. Insgesamt benötigen wir aber gut 2.4 Mio Franken.“ Thomas Becher ist vollen Mutes und Zuversicht, dass auch der fehlende Betrag in den nächsten Monaten noch aufgetrieben werden kann. Der fehlende Drittel sollte aber wenn irgend möglich bis Mitte 2009 vorliegen, damit die Auftragserteilung erfolgen kann. Das Projektteam ist überzeugt, dass die Erneuerung der Konzession der Aeugstenbahn und die damit verbundene Erneuerung realisiert werden kann. Die Bahn entspricht weitum einem echten Bedürfnis und mit der Renovation der Bahn kann auch die Förderkapazität gesteigert werden. Becher legt aber grossen Wert darauf, dass nach wie vor ein sanfter Tourismus Vorrang hat.

Mit dem Versprechen die neue Bahn einmal zu benützen um sich mit besserem Komfort nach Aeugsten transportieren zu lassen, verabschiedete sich Franziska Tschudi mit der Gewissheit, dass dieser Check einen sinnvollen Zweck erfüllen wird.