Ein Teil der Belegschaft kehrt zurück

Auch wenn Weidmann die Produktion von Kunststoffteilen für die Automobilindustrie von Ennenda nach Rüti ZH verlegte: In Ennenda kehrt demnächst wieder Leben ein. Hochspannungsisolationen werden hergestellt.

 



Es wird bald wieder produziert: Die ehemaligen Maschinen der Weidmann in Ennenda sind in Rüti ZH; bereits werden neue installiert. (Bild: ihunold)
Es wird bald wieder produziert: Die ehemaligen Maschinen der Weidmann in Ennenda sind in Rüti ZH; bereits werden neue installiert. (Bild: ihunold)

Der Schock war gross, als es vor genau einem Jahr hiess, dass es in Ennenda künftig keine Produktion von Autoteilen mehr geben werde. Er wurde durch die Tatsache gemildert, dass die Produktionshallen nicht leer stehen bleiben. Sondern sie werden ab März für das Herstellen von Isolierkomponenten für Transofmatoren genutzt.

Robert Müller ist als Einziger stets vor Ort. Er ist für den Unterhalt besorgt und begleitet die Umbauten, die für die Umnutzung nötig sind. Die Baubewilligung für die Umnutzung ist erteilt; momentan wird im Innern der vier Hallen umgebaut. Jede ist über 1000 Quadratmeter gross. Im September sei mit dem Anbringen von drei grossen Löchern begonnen worden: für jede der drei Produktionslinien eines. Zwei solche Linien samt Maschinen sind bereits installiert.

In jeder Halle ein anderer Vorgang

Müller erzählt, dass hier zuvor 16 Maschinen gestanden haben. Jetzt werden es weniger sein, dafür grössere. In der nächsten Halle findet die Blockspanfertigung statt. Ein Verbund aus cellulosebasiertem Plattenmaterial, das verleimt, gepresst und danach über mehrere Stunden ausgehärtet wird. Blockspan ist eines der Rohmaterialien für die Herstellung von Isolierkomponenten für Transformatoren und kann auf x beliebige Grössen zugeschnitten werden. .Im Amtsblatt vom 21. Dezember 2009 geht es noch um ein Baugesuch für eine Kleindieseltankstelle. Mit deren Hilfe sollen die Gabelstapler aufgetankt werden können.

Im März mit 29 Leuten starten

Bald werden wieder mehr Menschen in Ennenda arbeiten. Müller erwähnt, dass bereits sein Stellvertreter zu ihm gestossen sei. Auch die frühere Assistentin des Werkleiters, die momentan im Stammhaus in Rapperswil arbeitet, wird weiter in Ennenda beschäftigt sein. Sie hat schon früher im Bereich für Hochspannungsisolation gearbeitet und kennt die neue Materie deshalb schon.

Alfons Augsburger, Personalleiter der Weidmann Unternehmen: «Insgesamt werden zehn Ehemalige weiter in Ennenda beschäftigt sein.» Begonnen werde in Ennenda mit 29 Angestellten, 2011 werde leicht aufgestockt. «Die Zahl der Beschäftigten wird sich im Werk Ennenda bei 40 einpendeln», schätzt er. Vor einem Jahr waren in Ennenda 52 Leute beschäftigt.