Ein versöhnlicher Sonntag nach einem verpatzten Samstag

Gegen die Aufsteiger aus dem Liechtenstein kassierten die Glarnerinnen eine klare Niederlage, dafür kam dann am Sonntag der befreiende erste Sieg.

 



Dieses Mal nicht: Melanie Thoma bliebt am Block von Obwalden hängen (Bild: jhuber)
Dieses Mal nicht: Melanie Thoma bliebt am Block von Obwalden hängen (Bild: jhuber)

Schwache Leistung in Schaan

Die 14-jährige Dominique Hauri wurde in Schaan zur besten Spielerin des Teams gewählt. Die Juniorinnentrainerinnen Labudova und Steklacova dürfen sich zu Recht darüber freuen. Ihre eigenen Leistungen waren jedoch schwach wie das Team als Ganzes. Einen ganz besonders schlechten Tag hatte die Brasilianerin Santos eingezogen. So ging Glaronia sang- und klanglos unter gegen ein aggressives Galina, das mit Libero Rüegg über eine perfekte Annahme und Verteidigung verfügte.

Chance nochmals vergeben?

Lange schien es in der Sonntagspartie gegen Volleya Obwalden so, als würde Glaronia die Chance auf eine Wiedergutmachung vergeben. Zwei Sätze lang spielten die Glarnerinnen einigermassen recht, aber ohne Feuer und schon gar nicht brillant. Santos war besser als am Vortag, Labudova und Steklacova vergaben im Angriff zu viele Chancen. So richtig leidenschaftlich sah man nur Captain Dal Fuoco, die in der ungewohnten Liberorolle trotz Schmerzen beherzt um jeden Ball kämpfte.

Wende nach dem zweiten Satz

Gute Annahmen von Steklacova, die kurz gespielte Bälle von Aebli auf Santos möglich machten, brachten die Wende für Glaronia. Endlich übernahmen die Einheimischen das Spieldiktat und liessen sich nicht mehr abschiessen. Dass Passeusenduo Labudova/Aebli harmonierte gut, wobei die Slowakin jeweils geschickt die Aufgaben verteilte und die Juniorin auch mehrmals erfolgreich als Mittelangreiferin einsetzte.

Packendes Finale

Glaronia lag im Entscheidungssatz 6:10 und 8:12 im Rückstand und konnte trotzdem die Partie für sich entscheiden. Kampfgeist, Erfahrung und geschicktes Coaching durch Trainer Chybik gaben den Ausschlag, während Volleya Obwalden in der Schlussphase nicht mehr das nötige Quäntchen Glück hatte und damit weiterhin sieglos bleibt.

Glaronia auf Kurs

Einigermassen stimmt nun der Kurs für die Glarnerinnen, wenn man bedenkt, dass Dal Fuoco im Angriff immer noch fehlt und die zweite Brasilianerin für November angekündigt ist. Aber beinahe wäre es schief gegangen. Einige Punkte weniger und Glaronia wäre heute noch sieglos und die Moral am Boden. Doch das Glück haben sich die Volleyballfrauen, allen voran Santos, durch harten Einsatz erkämpft.