Ein weiteres Rekordjahr der Glarner Kantonalbank

Bereits zum dritten Mal in Folge kann die Glarner Kantonalbank mit einem Rekordergebnis abschliessen. Um hohe 19 Prozent oder 36.2 Millionen Franken konnte der Bruttogewinn 2007 gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Der Eigenmittel- deckungsgrad konnte auf 144 Prozent gesteigert werden und liegt somit über den gesetzlich geforderten Eigenmitteln.



Sie können ein weilteres Topresultat der Glarner Kantonalbank vermelden: Bernd Arpagaus
Sie können ein weilteres Topresultat der Glarner Kantonalbank vermelden: Bernd Arpagaus

Der neue Bankratspräsident Martin Leutenegger konnte bekannt geben, dass dem Kanton fünf Millionen Franken Gewinnanteil überwiesen werden. Mit dieser Summe sei der Regierungsrat einverstanden, aber die Euphorie habe sich in Grenzen gehalten. Für die GLKB sei es aber sehr wichtig, den Eigenmitteldeckungsgrad zu erhöhen um im harten Wettbewerb noch besser mithalten zu können.

Stärkung der Eigenmittel


„Wir konnten unsere Marktführerrolle im vergangenen Jahr behaupten und sogar noch stärken. Das Geschäftsjahr 2007 wird als Rekordjahr, mit Verdauungsschwierigkeiten in die 123jährige Geschichte unserer Bank eingehen.“ Mit diesen Äusserungen eröffnete der neue Bankratspräsident die diesjährige Medienkonferenz. Dabei spielte er auf die missglückte Übernahme der Bank Linth, anfangs 2007 an. Dank Ertragssteigerungen in allen Sparten und Kostenminimierungen konnte wiederum ein Rekordergebnis erzielt werden. Das gute Ergebnis erlaubt es der Bank die Risikovorsorge zu stärken indem zusätzliche Rückstellungen vorgenommen werden konnten. Leutenegger führte weiter aus, dass das Ziel für 2008 sei, das Risiko zu minimieren und die Eigenmittel noch weiter zu steigern. Wie Bernd Arpagaus, CEO der GLKB betonte, habe die Bank damit genügend Handlungsfähigkeit. Die GLKB sei mit rund 50 Prozent der Gesamtausleihung relativ stark mit Firmenkunden engagiert. Das bedeute, dass man sich stärker Konjunkturrisiken rüsten müsse.

Der Kanton erhält fünf Millionen Gewinnanteil


Zu den erfreulichen Zahlen äusserte sich anschliessend Priscilla Leimgruber, Mitgliede der GLKB Geschäftsleitung. Zuerst bedankte sie sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den grossen Einsatz, denn nur dank diesem Engagement könne ein so tolles Ergebnis erreicht werden. Im vergangenen Jahr konnte ein Reingewinn von 19.4 Millionen Franken erwirtschaftet werden und trotz der gescheiterten Übernahme der Bank Linth vertrauten im vergangenen Jahr mehr Kunden ihr Vermögen der GLKB an. Von dem erwähnten Jahresgewinn werden fünf Millionen Franken an den Kanton überwiesen, weitere 14.4 Millionen Franken werden an die Reserven zugewiesen. Die gesamte Bilanzsumme der GLKB stieg um 2.9 Prozent auf 3.22 Milliarden Franken

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2008

Wie Leutenegger ausführte, hat der Bankrat für das Geschäftsjahr 2008 die Strategie überarbeitet und aktualisiert. Man wolle das Erreichte festigen und erhalten. Im 2008 werde der Bankrat in die Gesamtstrategie auch eine Eignerstrategie mit einbeziehen. Die GLKB sei die erste Kantonalbank mit einer solchen Strategie die zurzeit mit dem Regierungsrat erarbeitet und gemäss Zeitplan Ende April dem Landrat unterbreitet werde. Weiter erklärte Arpagaus: „Wir gehen davon aus, dass wir im 2008 ein weiterhin anspruchsvolles Weltwirtschaftswachstumsfeld haben werden. Unsicher sind sicherlich noch die genauen Auswirkungen der Finanzmarktturbulenzen auf die Wirtschaft und deren Entwicklung“ Er sei überzeugt, dass auf Grund der Positionierung der GLKB im Markt, sowie ihrer Kundennähe auch im laufenden Geschäftsjahr ein gutes Ergebnis in der Höhe des Vorjahres erzielt werden könne.

Bankenchef Bernd Arpagaus sprach dem zurückgetretenen Bankratspräsidenten Mathias Jenny seinen Dank aus. Er habe ihn stets als aktiven Visionär und professionellen Ansprechpartner geschätzt. Jenny habe wesentlich zur positiven Entwicklung der Bank und ihrer Ausrichtung beigetragen.

In eigner Sache: infolge der gestrigen Tagesaktualität durch die Bekanntgaben eines weiteren Regierungsratskadidaten mussten wir diese aktuelle Meldung für einmal um einen Tag hinausschieben.