Ein zweiter Block mit Alterswohnungen in Oberurnen

An einer ausserordentlichen Generalversammlung der Genossenschaft Alterswohnungen Linth in Näfels wurde ein Planungskredit von 90 000 Franken gutgeheissen. Damit soll ein zweiter Block für Alterswohnungen in Oberurnen – und damit bereits der sechste der Genossenschaft – geplant werden.



Der Verwaltungsrat mit Präsident Franz Landolt (stehend) plant einen sechsten Wohnblock mit Alterswohnungen in Oberurnen. (Bilder: alombardi) Die Süd- und Nordfassade des geplanten Wohnblocks mit Alterswohnungen in Oberurnen.
Der Verwaltungsrat mit Präsident Franz Landolt (stehend) plant einen sechsten Wohnblock mit Alterswohnungen in Oberurnen. (Bilder: alombardi) Die Süd- und Nordfassade des geplanten Wohnblocks mit Alterswohnungen in Oberurnen.

In Oberurnen bestehe die längste Warteliste, sagte Präsident Franz Landolt an der ausserordentlichen Generalversammlung der Genossenschaft Alterswohnungen Linth vom vergangenen Mittwochabend in Näfels. «Die Nachfrage ist sehr gross.» Daher unterbreitete der Verwaltungsrat der Genossenschaft der Versammlung einen Planungskredit.

18 behindertengerechte Wohnungen

Damit soll vor dem bereits bestehenden Wohnblock mit Alterswohnungen an der Zigerribistrasse in Oberurnen ein zweiter Wohnblock erstellt werden. Vonseiten des Gemeinderates Glarus Nord ist der Boden im Baurecht zugesichert. «Wir würden den Boden aber lieber kaufen», erklärte Landolt dazu. Die Bodenfrage wird noch Gegenstand von Verhandlungen sein. Geplant sind 18 neue behindertengerechte Wohnungen, nämlich 14 3½- und vier 2½-Zimmer-Wohnungen. Zu den Wohnungen sind noch 17 Autounterstände und drei Parkplätze vorgesehen. Der Ausbaustandard wird der gleiche sein wie bei dem bereits bestehenden. «Die Wohnungen in Oberurnen sind an einer fantastischen Lage», fuhr der Präsident fort. In unmittelbarer Nähe befänden sich Bäckerei, Metzgerei, ein Lebensmitteladen mit Kleidern, die Post sowie die Kirche. Zudem sei im ersten Wohnblock ein Café eingerichtet worden, das sehr gut besucht werde.

Gesucht weiteres Genossenschaftskapital

Die Finanzierung scheint gesichert zu sein. Man rechnet mit Baukosten von 5,3 Mio. Franken. Drei Banken haben Kredite zugesichert, die rund 70 Prozent der Bausumme decken werden. Vom Schweizerischen Verband für Wohnungswesen erwartet man einen Beitrag von 540 000 Franken. Der Vorstand hofft nun darauf, dass 1,6 Mio. Franken durch die Zeichnung von neuem Genossenschaftskapital erzielt werden kann. Die Verzinsung des Anteilscheinkapitals ist nach wie vor mit zwei Prozent attraktiv. Der nächsten GV vom 14. März 2012 will man ein pfannenfertiges Projekt zur Beschlussfassung vorlegen. Wenn alles rund läuft, rechnet man im Frühling 2013 mit dem Bezug der ersten Alterswohnungen an der Zigerribistrasse 4 in Oberurnen. Nach den Erläuterungen des Präsidenten wurde der Planungskredit von 90 000 Franken diskussionslos angenommen.

Nach dem klaren Entscheid konnte der Präsident auch noch kurz von der erfreulichen Schlussabrechnung des Blocks 5 am Denkmalweg in Näfels berichten. Dank auch eines Beitrages von 15 000 Franken durch die Stiftung Teamco Foundation Schweiz konnte der Neubau um fast 160 000 Franken unter dem Kostenvoranschlag von 5,5 Mio. Franken abgerechnet werden.