Bei sanftem Schneetreiben stand er vor mir – der Mugg Liner! In weiches Licht gehüllt, bereit zum Ablegen. Ein Traumschiff besonderer Art. Schon beim Boarding wurde mir klar, es wird etwas ganz Spezielles. Beim Apéro wurden wir von der Crew über die Gepflogenheiten auf dem Schiff instruiert. Auch der Hinweis des Kapitäns, dass es unter Umständen etwas stürmisch werden könnte, entging niemandem. Das blaue Band wurde durchschnitten und die Passagiere strömten in den grossen Ballsaal des Mugg Liners. Ein letzter Blick des Kapitäns durch das Fernrohr und die Reise konnte beginnen:
Tanz, Musik, Akrobatik und mit einem ausgezeichneten Dinner
Die Crew tanzte fröhlich auf der Bühne, noch schien alles in Ordnung zu sein. Doch hatte der Kapitän nicht vor stürmischem Wetter gewarnt? Da ist es besser, der erste Gang wird den Gästen serviert. Es dauerte nicht lange, hörte das Publikum ein erstes Donnergrollen im Hintergrund. Noch bevor das Schiff zu wanken begann, zeigte die Berliner Akrobatin Paulin Raatz ihr Können. Auch Michael Kobi aus Wädenswil vermochte mit seinem Schalk und mithilfe der Passagiere bestens zu unterhalten. Aber die Wellen wurden immer höher …
Die Suppe und der Salat mussten die Crewmitglieder mit Rettungsringen bringen. Sie meisterten das mit Bravour. Es war höchste Eisenbahn, schon schlugen die Wellen über die Reling. Es blieb gerade noch genug Zeit für Michael Kobi mit seinem Cry Weel das Publikum zu begeistern. Es kam, wie es der Kapitän vorausgeahnt hatte. Das Schiff stand noch vor dem Hauptgang unter Wasser. Milu und Ischa versuchten verzweifelt, ein SOS-Plakat aufzuhängen, was aber nur halbwegs gelang. So musste das Essen schwimmend mit Taucherbrille und Schnorchel serviert werden. Der guten Laune tat das aber keinen Abbruch. Im Gegenteil! Die Passagiere hatten gar keine Zeit, um über das stürmische Wetter nachzudenken. Auf der Bühne, die mittlerweile wieder trockengelegt wurde, zeigte Paulin Raatz eine atemberaubende Akrobatiknummer knapp unter dem Zirkuszelt. Auch Milu mit ihren leuchtenden Ringen legte einen ganz speziellen Zauber hin unter das Zirkuszelt.
Das exquisite Schwanendessert bildete das Ende dieser fantastischen Reise. In welche Richtung ich auch schaute, durchwegs glückliche und zufriedene Gesichter. Die Crew hatte ganze Arbeit geleistet und rettete sich zum Schluss mit ihrem selbst gebauten Mugg Liner Segel-Velo in die Lüfte.
Ein wunderbarer Abend. Die Familie Muggli und ihre Crew hatten es geschafft, das ausverkaufte Zelt zum Träumen zu bringen. Über 4 Stunden durften die Passagiere ihre Alltagssorgen für einmal vergessen. Einfach die Seele baumeln lassen und geniessen. Herzlichen Dank!
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