Einmal abgestiegen, einmal Spitzengruppe

Die Interclub-Saisonbilanz des Badminton-Club Linth fällt zwiespältig aus. Das Fanionteam musste sich nach 14 Jahren Zugehörigkeit aus der 2. Liga verabschieden, Linth 2 konnte sich dagegen lange in der Spitzengruppe der 3. Liga zu halten.



Eine Saison
Eine Saison

Dass das Unterfangen "Klassenerhalt" für die erste Mannschaft des BC Linth sehr schwierig zu realisieren sein würde, stand nach diversen Abgängen und Personalknappheit schon vor dem ersten Aufschlag im letzten September fest. In den 14 Spielen, in denen das Verdikt teilweise arg deutlich ausfiel, konnten gegen Clear Schaffhausen, zwei Mal gegen PAD Wetzikon, gegen UBS Zürich sowie gegen Sporting Zürich immerhin Teilerfolge, sprich das Erringen eines Punktes, erzielt werden.

Positivster Aspekt war freilich das vorwiegend von Saskia Hauser und Monika Fischli bestrittene Frauendoppel, in dem die Bilanz (7:7 Siege) ausgeglichen gestaltet werden. Der Abstieg aus der 2. Liga bedeutet für den BC Linth gewissermassen das Ende einer Aera. Seit 1992 war der Näfelser Verein stets in der vierthöchsten Spielklasse vertreten.

Linth 2: Am Aufstieg geschnuppert

Eine Liga tiefer etablierte sich das zweite Linth-Team in der Spitzengruppe und durfte zeitweise sogar vom Aufstieg träumen. Nach sechs Runden führte das Team seine Gruppe an, fiel dann aber noch auf den gleichwohl guten vierten Rang zurück. Überzeugen vermochte Linth 2 insbesondere in den sechs Heimspielen, die allesamt gewonnen wurden. Auch Aufsteiger Erster Zürcher BC, der am Ende nur fünf Punkte mehr auf dem Konto hatte, musste die Näfelser Halle mit einer 2:5-Niederlage verlassen.

Linth 3: Lehrgeld bezahlt

Für das dritte Linth-Team verlief die Saison 2005/06 resultatmässig unbefriedigend. In der schwierigen Viertliga-Gruppe resultierten vier Punkte, darunter zwei aus dem gewonnenen Auswärtsderby gegen Obersee 2. Mit diversen unterschiedlichen Zusammensetzungen der Interclub-Mannschaft wurde nach der optimalen Konstellation gesucht, dazu erhielten Nachwuchshoffnungen wie Dominic Pleisch einige Einsätze, aus denen schöne Erfolge resultierten.

Ab dem kommenden Herbst wird der BC Linth höchstwahrscheinlich noch zwei Interclub-Teams anmelden, eines in der 3. und eines in der 4. Liga. Auch wenn erneut einige profilierte Spieler auf einen Einsatz in der Mannschaftsmeisterschaft verzichten werden, ist davon auszugehen, dass guten Platzierungen erreicht werden. Optimismus ist berechtigt. Denn die ohnehin schon gut besetzte Drittliga-Equipe wird durch den im Kanton Graubünden wohnhaften Deutschen Stefan Breit weitere Verstärkung erhalten.

Badminton-Interclub. Schlussranglisten.

2. Liga, Gruppe 207 (je 14 Begegnungen): 1. BC Bülach 39 Punkte. 2. BC Uto Zürich 29. 3. BC Clear Schaffhausen 25. 4. BC Irchel 2 24. 5. BC Sporting Zürich 21. 6. BC UBS Zürich 18. 7. PAD KZO Wetzikon 7. 8. BC Linth 1 5. -- PAD und BC Linth Absteiger in die 3. Liga.

3. Liga. Gruppe 314 (je 14 Begegnungen): 1. Erster Zürcher BC 29. 2. BC Grüningen 26. 3. BC Uto Zürich 2 25. 4. BC Linth 2 24. 5. BC Jona-Rapperswil 21 (51:47 Spiele). 6. BC Küsnacht 21 (48:50). 7. BC Stäfa 18. 8. BC Obersee 4. -- 4. Liga. Gruppe 421 (je 10 Begegnungen): 1. Team Shuttlezone 2 27. 2. BC Jona-Rapperswil 3 19. 3. BC Obersee 2 15. 4. BC Küsnacht 2 13. 5. BC Wetzikon 12. 6. BC Linth 3 4.