Elm liegt seit einem Monat im Tessin!

Am 16. Juni 2011 wurden drei Elmer Gebäude im Swissminiatur in Melide eingeweiht. Dies geschah im Rahmen des Jahres der russischen Kultur in der Schweiz.



Elm liegt seit einem Monat im Tessin!

Seit genau einem Monat sind die Elmer Kirche, das Suworowhaus und das Grosshaus nun auch in Melide im Massstab 1:25 zu bestaunen. Jedes kleinste Detail wurde wahrheitsgetreu und liebevoll wiedergegeben. So z.B. die farbigen Kirchenfenster, die Verzierungen am Suworowhaus oder die Fassade des Grosshauses.

Die Realisierung der Modelle geschah in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Glarus Süd. Zur Einweihung am 16. Juni fuhr eine kleine Elmer Delegation nach Melide, um ihren Dank und Stolz auszudrücken und ein Glarner Präsent zu überreichen. Kaspar Rhyner, Besitzer des Suworowhauses in Elm, wurde von seinen Bekannten und langjährigen Elmer Stammgästen Willi und Ursula Herren sowie der Geschäftsführerin von Elm Ferienregion, Fabienne Burgener, nach Melide begleitet.

Der alte Dorfkern von Elm steht unter Heimat- und Denkmalschutz. 1981 wurde die Gemeinde Elm mit dem Wakker-Preis ausgezeichnet, als Zeichen der Würdigung des intakten Dorfkerns.

DieKirche

Die Elmer Kirche, im Jahre 1493 erbaut, ist das einzige spätmittelalterliche, gotische Gotteshaus im Kanton. Auf der Nordseite erinnert eine Gedenktafel der 114 Menschen, die der Bergsturz vom 11. September 1881 unter sich begrub.
Jeweils am Morgen vom 13. und 14. März, sowie am 30. September und 1. Oktober scheint die Sonne vor ihrem eigentlichen Aufgang durch das berühmte Martinsloch und wirft für einen kurzen Moment einen direkten Lichtkegel auf den Elmer Kirchturm.

DasGrosshaus

Das Grosshaus wurde von Richter Burkhard Elmer erbaut und zeugt als «ungewöhnlich stattliches Holzhaus» von der wirtschaftlichen Blüte zur Zeit des «Welschlandhandels» bis Milano und der Schieferindustrie. Die unteren Geschosse des Gebäudes stammen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und das dritte Obergeschoss sowie die Dachgeschosse aus dem frühen 17. Jahrhundert. Das Haus ist mit unverschalten Klebedächern, Fall- und Schiebeläden ausgestattet, die ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammen.

Das Suworowhaus

Das ehemalige «Frytighuus» verdankt seinen fremdländischen Namen dem grossen russischen General Alexander W. Suworow, welcher im Oktober 1799 eine Nacht in diesem Haus verbrachte, bevor er mit seinem Heer vor französischen Truppen über den verschneiten Panixerpass floh.
Das Suworowhaus ist ein Wohnhaus und wurde 1670 durch Landammann Johan Christof Elmer erstellt, dann von Ratsherr und Landvogt von Werdenberg, Rudolf Freitag, 1748 aufgestockt und der westliche Anbau angefügt. Es handelt sich um ein gemauertes Herrschaftshaus mit barocken Fassadenmalereien und einer alten Innenausstattung.
Im Auftrag von Kaspar Rhyner wurde das Suworowhaus in den Jahren 1970 und 1971 restauriert und unter den Schutz von Bund und Kantone gestellt.