Die Studie zeigt auf, dass der Glarner Wald zusätzliches Energieholz liefern kann und damit die aktuelle Nachfrage nach Energieholz im Kanton Glarus zusammen mit Restholz und Landschaftsholz fast abgedeckt wird. Eine darüber hinausgehende Nutzung von zusätzlichen Holzvorräten würde jedoch eine Änderung der Rahmenbedingungen (Holzpreis, Subventionen, Erschliessung, Naturschutz) voraussetzen. In der aktuellen Nachfrage wurden die beiden geplanten Wärmeverbünde in der Gemeinde Glarus bereits berücksichtigt. Die Glarner Gemeinden sehen ein gewisses Potenzial für zusätzliches Energieholz in der Erschliessung bisher nicht erschlossener Waldflächen und in der Nutzung von Landschaftsholz aus Gehölzen ausserhalb des Waldes.
Die Studie gibt einen Überblick über die Energieholznutzung und Verfügbarkeit im Kanton Glarus. Zusätzliche wurde der zukünftige Holzbedarf der drei Wärmeverbundprojekte Glarus 2, Glarus 3 und Obstalden berücksichtigt. Zusammen mit den Holzfeuerungen, wird der Verbrauch im Vollausbau bei rund 33 000 Kubikmeter Holz pro Jahr liegen. Der Grossteil davon – rund 26 000 Kubikmeter – stammt aus Waldholz (siehe Tabelle 1), das heisst aus dem Glarner Wald.
Möglichkeiten zusätzlicher Nutzung bestünden, indem weniger Holz im Wald liegengelassen würde, durch eine Verschiebung der Nutzungsart (z.B. Nutzung als Energieholz anstelle von Industrieholz, weniger Export).
Die Menge an zusätzlich verfügbarem Waldholz, das gemäss den Glarner Gemeinden unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen als Energieholz genutzt werden kann, liegt bei 9600 Kubikmetern. Die Potenziale für Rest- und Altholz sind bereits ausgeschöpft. Ein gewisses zusätzliches Potenzial besteht beim Landschaftsholz.