Ungebremstes Wachstum der Kundenausleihungen
Auch 2016 konnte die GRB Glarner Regionalbank in einem hart umkämpften Hypothekarmarkt mit der Nähe zu ihren Kunden punkten und eine überdurchschnittliche Steigerung der Ausleihungen verzeichnen. Die Zunahme betrug beachtliche 7,3% oder CHF 33,1 Mio. (Vorjahr CHF 32,8 Mio.). Besonders erfreulich ist, dass diese Zunahme hauptsächlich aus Kreditvergaben an Privat- und Geschäftskunden stammt. So konnten neue Hypotheken im Umfang von CHF 31,2 Mio. abgeschlossen werden, was einem Zuwachs von 7,5% auf CHF 446,5 Mio. entspricht. Trotz diesem erneut beeindruckenden Wachstum wurden die Kredite mit der notwendigen Vorsicht vergeben. Bestätigt sieht sich die umsichtige und nachhaltige Geschäftspolitik durch den weiterhin tiefen Anteil an Wertberichtigungen und Rückstellungen für Ausfallrisiken von gerade einmal 0,5% des gesamten Ausleihungsvolumens.
Grosses Kundenvertrauen
Das grosse Vertrauen der Kundinnen und Kunden jeder Altersklasse widerspiegelt sich in den neu anvertrauten Kundengeldern. Deren Zunahme beträgt erfreuliche CHF 17,5 Mio. (+4,3%), wobei die Neugelder auch dieses Jahr mehrheitlich auf Spar- und Privatkonten flossen. Aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus wurden Kassenobligationen nur sehr zurückhaltend verlängert und der Bestand verringerte sich um gut 8%. Der Kundendeckungsgrad erreicht auch 2016 einen hohen Wert von 87,6%.
FINMA Eigenkapital-Anforderungen übertroffen
Eine entscheidende Messgrösse für die finanzielle Stabilität einer Bank ist das Eigenkapital. Dank eines wiederum guten Geschäftsgangs war es der GRB Glarner Regionalbank möglich, das anrechenbare Eigenkapital nach Gewinnverwendung, unter Einrechnung der Reserven für allgemeine Bankrisiken, auf CHF 40,5 Mio. zu erhöhen. Die Zielgrösse für das Eigenkapital inklusive dem antizyklischen Kapitalpuffer der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) für eine Bank dieser Grösse beträgt 11,75%. Mit einer Quote des verfügbaren regulatorischen Kapitals von 16,06% (2015: 15,36%) übertrifft die GRB Glarner Regionalbank diese Anforderungen und weist auch im nationalen Vergleich sehr solide Kennzahlen aus.
Erfreulicher Zinserfolg
In einem Geschäftsjahr, das von tiefen Zinsen und einem stark umkämpften Hypothekarmarkt geprägt war, ist der Zinserfolg von CHF 6,1 Mio. (+2,1%) als sehr gut zu beurteilen. Der Erosion der Zinsmarge konnte dank dem erreichten Wachstum zumindest teilweise Einhalt geboten werden. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hingegen entwickelte sich leicht rückläufig auf CHF 0,75 Mio. (-5,2%), hauptsächlich verursacht durch die defensive Haltung der Anleger. Die Zunahme beim Handelserfolg von 16,36% auf CHF 0,2 Mio. ist vor allem einer breiteren Kundenbasis zu verdanken. Der übrige ordentliche Erfolg kam auf Vorjahresniveau zu liegen.
Weiterbildung der Mitarbeitenden
Der Geschäftsaufwand nahm im vergangenen Geschäftsjahr um 2,1% leicht zu. Insbesondere der Sachaufwand blieb mit einer Zunahme von 0,4% erfreulich stabil und ist als Erfolg einer umfassenden Kostenkontrolle der Geschäftsführung zu werten. Die Zunahme der Personalkosten bewegte sich im Rahmen der Erwartungen und ist im Wesentlichen auf zusätzlichen Weiterbildungskosten der Mitarbeitenden zurückzuführen, welche im anspruchsvoller werdenden regulatorischen Umfeld wichtig sind.
Modernes Angebot und hohe Beratungsqualität
Nebst passenden Produkten, einem modernen Dienstleistungsangebot und tiefen Gebühren zählt für die regional verankerte Bank die Kundennähe zu den Grundpfeilern ihrer Tätigkeit.
Zunehmend gefragt sind auch die Dienstleistungen als kompetenter Partner bei Anlageberatungen und Pensions- und Finanzplanungen. Dass die GRB Glarner Regionalbank 2016 in einem sehr anspruchsvollen und kompetitiven Umfeld ein so gutes Ergebnis präsentieren konnte, liegt daher nicht zuletzt an den motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich täglich persönlich für das Wohl der Kunden einsetzen.
