Eröffnung Aufstockung Bühlschulhaus Glarus Nord/Niederurnen

Nach einer Bauzeit von lediglich acht Monaten konnten die neuen beiden Schulzimmer sowie die zwei Gruppenräume im Bühlschulhaus rechtzeitig zum Frühjahressemester in Betrieb genommen werden. Mit diesem Erweiterungsbau leistet die Gemeinde Glarus Nord einen wichtigen Beitrag an die Geschichte des Niederurner Schulwesens, welche im Jahr 1838 begonnen hat.



Ein Blick in einen neuen Schulraum im Schulhaus Bühl nach der erfolgten Aufstockung. (Bild: zvg)
Ein Blick in einen neuen Schulraum im Schulhaus Bühl nach der erfolgten Aufstockung. (Bild: zvg)

Nach baldiger erfolgter Aufstockung überschlugen sich im ausgehenden 19. Jahrhundert indes die Ereignisse, als das kantonale Schulgesetz die Klassengrösse auf «nur noch» 70 Kinder begrenzte. Das alte Schulhaus, am Orte des heutigen Gemeindehauses stehend, erfüllte diese Voraussetzung nicht, sodass ein neues Schulhaus gebaut werden musste.

Wenige Jahre später, anno 1910, konnte das Bühlschulhaus mit sechs Lehrern in Betrieb genommen werden. Zuletzt wurde vor einigen Jahren das Pausenplatzdach mit einem Obergeschoss für Schulzimmer überbaut, sodass gleichzeitig auch der rollstuhlgängie Zugang zum Jakobsblick geschaffen werden konnte.

Weitsichige Planung ermöglichte einfachen Ausbau


Basierend auf der Weitsicht der damaligen Planer konnte die Gemeinde Glarus Nord nun eine Aufstockung mit einem 2. Obergeschoss realisieren. Dabei dauerte die Planungs- und Realisierungszeit inklusive dem politischen Bewilligungsprozess rund zwei Jahre.

Bereits kurz nach dem operativen Start überprüfte die neue Gemeinde den kurz- und mittelfristigen Bedarf an Schulraum. Rasch wurde klar, dass im Ortsteil Niederurnen zügig gehandelt und Platz für rund 65 bis 70 Schulkinder geschaffen werden muss. Während des Vorprojektes konnten die Kosten auf rund 1,1 Mio. Franken beziffert werden.

Nach Einholung des Budget- und Verpflichtungskredites bei der Gemeindeversammlung vom 29. November 2012 respektive bei der Gemeindeparlamentssitzung vom 24. Januar 2013 begann man nach Baugesuch, öffentlicher Ausschreibung der Aufträge und Arbeitsvergabe schliesslich Ende Juni mit den Bauarbeiten.

Einweihung des Bauwerks


Am Wochenende des 8. und 9. Februar 2014 konnte der fertige Bau von Architekt Sergio Bonera der Gemeinde zur Nutzung übergeben werden. Vor Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten war es der Bevölkerung zudem möglich, am 8. Februar an einem Vormittag der offenen Tür selbst ein Bild vom jüngsten Coup in der bald 180 Jahre andauernden Geschichte der Niederurner Schule zu nehmen.

Mit der Aufstockung des Schulhauses Bühl konnte die erste von mehreren geplanten Massnahmen realisiert werden, mit denen dem Wachstum bei den Schülerzahlen begegnet werden soll. So hat die Gemeinde das jetzige Gebäude des Heilpädagogischen Zentrums in Glarus Nord/Oberurnen erworben mit dem Ziel, diese Räumlichkeiten ebenfalls in die Schulraumplanung integrieren zu können.