Einmal mehr am Auffahrtstag hielt der älteste Glarner, der Föhn, Einzug. Bei tüppigen Verhältnissen war den Organisatoren ein Traumtag beschieden. Insgesamt 381 Teilnehmer stellten sich in fünf Kategorien. Vor 700 Zuschauern durften fünf Burschen aus fünf verschiedenen Kantonen jubeln. Der Zürcher Nachwuchs stellte gleich vier Schlussgangteilnehmer. Dem Glarner blieben acht Zweige und ein Tagessieg durch Patrick Feldmann. Er sorgte denn auch für die schönste Meldung aus Glarner Sicht in der jüngsten Kategorie.
Alles auf eine Karte gesetzt
Der Turnerschwinger sorgte für den ersten Sieg eines Glarner Jungschwingers am eigenen Kantonalen seit 17 Jahren. Mit vier Siegen und einem Gestellten erreichte der Riedener den Schlussgang. Dabei musste er gegen den Zürcher Joel Bucher sieben Minuten lang untendurch. Doch zum Schluss setzte er alles auf eine Karte und gelangte mit einem Brienzer Angriff und Überstossen zu einem vielumjubelten Sieg. Nebst Feldmann schaffte es bei den Jahrgänge 2005 bis 2007 kein weiterer Glarner zu Zweigehren. Raphael Schmid (Bilten) kam mit 55,25 Punkten auf Rang 14c, Jonas Schmid (Bilten) mit 54,25 Punkten auf Rang 18d und Fridolin Beglinger (Mollis) mit 52,75 Zähler auf Rang 21b.
Reines Zürcher Duell
In der zweitjüngsten Kategorie der Jahrgänge 2003/2004 ging der Sieg in den Kanton Schaffhausen. Nicola Graf (Oberhallau) besiegte im Schlussgang den Zürcher Gian-Maria Odermatt nach 42 Sekunden mit Kreuzgriff. Einziger Zweiggewinner aus Glarner Sicht war Kaspar Laager (Mollis) mit 56 Punkten im Rang 11d. Weiter hinten finden sich Samuel Diethelm (Linthal) im Rang 19e und Andreas Stüssi (Bilten) als 26. wieder.
In der mittleren Kategorie der Jahrgänge 2001/2002 kam es im Schlussgang zu einem Zürcher Direktduell. Dabei besiegte der Limmattaler Cedric Galli den Oberländer Benjamin Nock in der letzten Minute des Endduelles. Die Glarner kamen hier zu drei Zweigerfolgen. Michael Laager (Mollis) erreichte mit 57,25 Punkten Rang 7b, gefolgt von Mario Tschudi (Ennenda) und Tobias Fässler (Engi) im Rang acht mit je 56,75 Punkten. Leer aus gingen André Kirchmeier (Mollis) im Rang 15 k sowie Martin Heiz (Glarus), der den Wettkampf nach fünf Gängen aufgeben musste.
Spitzenplatzierung für Kamm
Bei den Jahrgängen 1999/2000 siegte der St. Galler Oberländer Michael Bernold, Sohn vom ehemaligen NOS-Kranzer Urs Bernold. Er war Profiteur des resultatlosen Schlussganges zwischen dem Ausserschwyzer Ueli Hegner und dem Turbenthaler Dario Bosshard. Im Rang 5b erreichte der Netstaler Nationalturner Fritz Kamm mit 57 Punkten ein Spitzenergebnis. Andreas Laager (Mollis) im Rang 7f sorgte für den dritten Zweiggewinn der Gebrüder Laager. Beny Leuzinger (Netstal) im Rang 9c gehörte ebenfalls zu den Glücklichen. Den Zweig verpassten: Beni Rhyner (Ennenda), der den letzten Gang stellte, im Rang 16d mit 54,25 Punkten, Loris Elmer (Schwanden) 17b 54,00, Sepp Weber (Ennetberge) 18. 53,75, Jan Zimmermann (Glarus) 26c 34,50 und Seon Angel (Glarus) 27d 34,00.
Wie bei den Zweitältesten gab es auch in der ältesten Kategorie ein resultatloser Schlussgang. Die beiden Appenzeller Patrick Schmid und Roman Wittenwiler erwiesen sich als ebenbürtig. Dies langte Schmid zum Tagessieg. Leer aus gingen die Gastgeber. Fridolin Kundert (Rüti) kam bei seiner Rückkehr auf Rang 11a mit 54,25 Punkten, Patrick Schiesser (Linthal) verpasste im Rang 19 den Ausstich.
«Harte Arbeit reicht meistens nicht aus»
