In der Auftaktpartie gegen die SG Horgen/Wädenswil war ein Sieg einfach unrealistisch, denn die Zimmerberger hatten sich mit zu vielen oberklassigen Aushilfen verstärkt. Anders sah es in den Auseinandersetzungen gegen die SG Wohlen/Villmergen und den TV Thalwil aus. Beide Male gaben die Glarner nach einer akzeptablen Startphase das Zepter unverständlicherweise aus der Hand und konnten bis zum Spielende nicht mehr reagieren. Somit gingen wichtige Punkte verloren.
In der Tabelle sind die Punkte im Moment noch einigermassen verteilt, doch den Anschluss will das Fanionteam nach dem Wiederaufstieg auf keinen Fall verpassen. Konzentriert starteten die Platzherren in die Partie und erarbeiteten sich einen konstant steigenden Vorsprung aus. Und so lagen sie in der 12. Minute mit 6:1 in Führung. Die Gäste verteidigten nicht zimperlich und handelten sich dabei nach Verwarnungen auch die erste 2-Minuten-Strafe ein. Obschon der Vorteil nur bedingt genutzt wurde, zeigten die Glarner ein abwechslungsreiches Angriffsspiel und behielten die Oberhand bis zum Pausenpfiff. Mit 13:7 hatte sich das Heimteam ein doch aussichtsreiches Polster erkämpft und liess damit die Hoffnung auf erste Punkte aufkommen.
Im zweiten Spielabschnitt war dann Kondition und Spielintelligenz gefragt, um nicht wieder in alte Muster zurückzufallen. Auf Änderungen des Gegners nach dem Seitenwechsel muss schnell reagiert werden können. Und was in den vergangenen Partien überhaupt nicht geklappt hatte, funktionierte gegen Einsiedeln schon wieder sichtlich besser. Eine stärkere Phase der Gäste, bei welcher sie den Rückstand um einige Treffer verkürzen konnten, vermochten die Glarner wieder zu unterbinden und diktierten den weiteren Spielverlauf. Im Abschluss haperte es zwar zwischenzeitlich, doch ungehindert brachten die Platzherren die Auseinandersetzung über die Runde. Nach 60 Minuten verliessen die Glarner das Parkett beim 22:16-Erfolg doch etwas entspannter mit der Aussicht auf ihr nächstes Spiel.
Dabei werden sie am kommenden Wochenende auswärts dem TV Muri gegenüberstehen. Die Aargauer haben erst zwei Spiele absolviert und gegen den TV Thalwil und die SG Wädenswil/Horgen beide Male, wenn auch nur knapp, gewonnen. Für die Glarner gilt jedoch, an die Leistung aus der Partie gegen die Einsiedler anzuknöpfen und speziell nach dem Seitenwechsel mit eigenem Potenzial taktisch schnell zu antworten.
