«Es kribbelt schon gewaltig»

Bald geht es für den Glarner Skirennfahrer Patrick Küng im Weltcup wieder los. Den letzten Schliff vor der Reise nach Nordamerika holte sich der Speed-Crack bei Gregor Hagmann im Sportzentrum Filzbach.

 



«Es kribbelt schon gewaltig»

Nach der langen Vorbereitung steigt die Freude auf den Start in den neuen Winter auch beim Skirennfahrer Patrick Küng immer mehr. «Es wird endlich Zeit, dass es los geht!», meinte er vergangene Woche bei einem der letzten Trainings im Sportzentrum Filzbach. Dabei blickt er auf eine sehr gute Trainingsvorbereitung zurück und er fühlt sich topfit für die Olympia-Saison. Dies attestierte ihm auch sein Trainer Gregor Hagmann. Aktuell geht es nun um die richtige Umsetzung von der Kraft und der Technik. «Im Gegensatz zu anderen Sportarten, kann sich der Skifahrer nicht aussuchen, wann er Kraft einsetzen muss und wann er sich schonen kann. Die Piste gibt den Rhythmus vor.» So sollte das System stabil bleiben auch wenn die Beine schon übersäuert sind. Um gerade diese Schlussphasen eines Rennens üben zu können, hat Hagmann ein spezielles Gerät entwickelt, welches Unebenheiten und Schläge simuliert. Dass dies bei einer Dauer von anderthalb Minuten auch bei einem Spitzenathlet an die Substanz geht, konnten sich bei diesem Training auch die Fahrer der Sportschule Glarnerland ein Bild machen. Hagmann, der tatkräftig an der Realisierung der Sportschule in Netstal beteiligt war, hat die sieben Männer zu diesem Treffen eingeladen. «Sie fahren das ganze Jahr die Schülerinnen und Schüler als Volontari von der Schule zu den Trainingsstätten. So können wir ihnen für einmal etwas zurückgeben.»

Top-Ten-Ergebnisse als Ziel


Im Gespräch verriet Küng dann auch, welche Ziele er in diesem Jahr anstrebt. «Regelmässig Top-Ten- und Top-Five-Platzierungen sollten es schon sein. Und vielleicht liegt dann hoffentlich der erste Sieg drin.» Und ganz am Schluss wartet ja auch noch Olympia in Sotschi. «Das erst im Februar, so weit denke ich jetzt noch nicht. Wenn ich das abrufen kann, was bei mir drin liegt, sollte das aber kein Problem sein.»

In einer für das Schweizer Team schwierigen Saison 2012/13 kam Küng selber von einer Verletzung mit deutlichem Trainingsrückstand, aber mit sehr ansprechenden Resultaten zurück. «Es war eine schwierige Situation. Mit meinen Resultaten war ich mehrheitlich zufrieden. Die Kritik am Team bekommt man aber natürlich auch mit.» In diesem Winter sei dies aber keine Belastung mehr. In wenigen Tagen geht es sowieso nach Nordamerika, wo noch Schneetrainings anstehen, bis Ende November die ersten Speed-Rennen in Lake Luise und Beaver Creek auf dem Programm stehen. Auch dank der Vorbereitung im Sportzentrum Filzbach ist Küng topfit und beArtikelreit für den kommenden Ski-Winter.