Etappenerfolg für das Fanion-Team

Mit dem Ziel vom Gruppensieg in Blickweite, machte sich die erste Mannschaft der Hurricanes Glarnerland nach Kaltbrunn auf, um die letzten beiden Spiele in der regulären Meisterschaft in Angriff zu nehmen. Mit dem Spitzenkampf gegen Grabs und der Partie gegen den UHC Schaan sollte sich zeigen, ob die Wirbelwinde den ersten Tabellenplatz verteidigen und somit an die Aufstiegsspiele reisen können.



Hurricanes Glarnerland Herren 1 GF – 3.Liga. (Bild: zvg)
Hurricanes Glarnerland Herren 1 GF – 3.Liga. (Bild: zvg)

Obschon man gegen jedes Team in der Gruppe verlieren kann, galt an diesem Sonntag das Hauptaugenmerk dem Spiel gegen den UHC Grabs-Werdenberg, welches so etwas wie die Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft sein sollte. Beide Mannschaften legten ein aggressives und aufsässiges Vorchecking an den Tag, was die Partie äusserst schnell und sehenswert machte. Nach vier Minuten gingen zum ersten Mal Jubelschreie durch die Raiffeisen-Arena in Kaltbrunn. Raphael Rink brachte seine Farben nach Vorlage von Sandro Polli in Front. Nach dem Führungstor liessen weder Grabs noch die Hurricanes von ihrer Taktik ab und attackierten sofort jeden ballführenden Gegenspieler. Trotz weiterer zahlreicher Chancen blieb es aber bis zum Pausenpfiff beim Stand von 1:0. Nach dem Pausentee lief das Spiel wieder ähnlich weiter wie zuvor, aber dieses Mal mit dem Unterschied, das die Hurricanes nur gerade zwei Minuten benötigten, um wieder im gegnerischen Gehäuse ein zu netzen. Daniel Tschudi erhöhte auf Pass von Thomas Marti für sein Team. Grabs versuchte nach diesem erneuten Dämpfer schnellst möglich den Anschlusstreffer zu erzielen, aber die nötige Zeit dazu wurde von Sekunde zu Sekunde weniger. Auch das Einwechseln eines sechsten Feldspielers für den Torwart brachte nicht mehr den gewünschten Erfolg, zu gut stand die Glarner Defensive um Torhüter Elmer. Somit feierten die Hurricanes das siebte Spiel in Folge ohne Gegentreffer und sehr wichtige zwei Punkte hinsichtlich des Gruppensieges.

Nach nur einem Spiel Pause wartete der letzte Gegner der regulären Saison auf das Fanionteam, gegen welchen ein Sieg Pflicht war. Der UHC Schaan, seines Zeichen Tabellenletzter, reiste mit gerade einmal sechs Feldspieler an, was ein temporeiches Spiel schlicht unmöglich machte. Das Spiel entwickelte sich entsprechend schnell wie erwartet und die Hurricanes liessen den Ball zirkulieren, während Schaan versuchte, sich vor dem eigenen Tor einzuigeln. Nur gerade 100 Sekunden schien diese Taktik auch aufzugehen, bis der zweite Block mit Marcel Fischli das 1:0 erzielen konnte. Doch lange hielt die Führung nicht Stand, Schaan schaffte es, nur wenige Sekunden später nach einer Unachtsamkeit in der Glarner Mittelzone den Ausgleich zu erzielen. Schade, nach sieben Spielen ohne ein Gegentor ging diese Serie nun zu Ende, aber die Butter wollte sich das Herren 1 vom Tabellenletzten nun definitiv nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Nach diesem Wachrüttler gingen die Wirbelwinde wieder konzentrierter ans Werk und erhöhten bis zur Pause kontinuierlich auf 4:1. Auch nach der Pause waren es die Glarner, welche weitgehend das Spiel machten und zirka 90% Ballbesitz hatten. Der gegnerische Torhüter musste noch dreimal hinter sich greifen, ehe die Unparteiischen das Spiel abpfiffen und der Gruppensieg Realität wurde. Nach dem Handshake war es dann endlich so weit und die Hurricanes konnten den lang ersehnten Pokal in die Höhe halten.

Etappe 1 von 2 ist nun also geschafft und was folgt sind die Aufstiegsspiele für die 2. Grossfeld-Liga. Gegen wen sich das Fanionteam im Spiel um den Aufstieg messen muss, wird noch diese Woche vom Verband bekannt gegeben. Freuen wir uns also auf ein weiteres Unihockeyfest, bei welchem die Hurricanes Glarnerland vielleicht nach drei Jahren Abwesenheit wieder in die vierthöchste Liga der Schweiz aufsteigen werden.

Hurricanes Glarnerland – Herren 1: Markus Marti, Marco Polli, Nicolas Kistler©, Sandro Polli, Claudio Blumer, Florian Muhl, Michael Elmer, Remo Trümpi, Andreas Heierle, Daniel Tschudi, Florian Weber, Raphael Rink, Marcel Fischli, Mathias Grob, Nicolas Schneider, John Müller, Thomas Marti, Yanick Vordermann, Stefan Müller, Tobias Keller, Jürg Meyer.