Kommenden Mittwoch erhält jeder Teilnehmer des Pfadi-Bundeslagers Contura 08 eine Schoggi-Banane, das traditionellste Pfadi-Dessert, aus fairem Handel. Die Schokolade wird in die Banane eingeklemmt und beides am Feuer gewärmt, so dass die Schokolade schmilzt. Die spontane Aktion geht auf Workshops im 'Village Global' zurück, die fairen Handel thematisieren, Beeindruckt von den dort gewonnen Erkenntnissen fragten viele Workshop-Teilnehmer, ob im Contura 08 auch faire Produkte verwendet werden. Für die Workshop-Veranstalter, youngCARITAS und Max Havelaar war dies eine Aufforderung zum Handeln.
Lernen beim Dessertessen
Die Lagerköche im Bundeslager waren begeistert von der Idee, allen Teilnehmenden Schoggi-Bananen aus fairem Handel zu verteilen. „Die Schoggi-Bananen-Aktion passt sehr gut zu den Werten der Pfadibewegung, die Umwelt zu respektieren und Gleichberechtigung aller Menschen zu fördern“, betont Philip Wernli, Kommunikationschef des Contura 08. Die Pfadis erhalten dank dieser Aktion nicht nur ein feines Dessert, sondern erhalten gleichzeitig eine wertvolle Information.
20'000 besuchen das Village Global
Bereits 10'000 Pfadis kamen in der ersten Lagerwoche auf Besuch ins 'Village Global'. Im globalen Dorf gibt es 27 Workshops in den drei Quartieren Natur und Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte sowie Pfadi international. Die Workshops werden von 25 verschiedenen anerkannten Organisationen angeboten. Für die Pfadi ist das ein Experiment, noch nie haben sie mit so vielen Organisationen für ein einziges Projekt zusammengearbeitet. Über ein Jahr haben die Vorbereitungen gedauert, um das 'Village Global' zu verwirklichen. Nun bevölkern jeden Tag bis zu 2000 Pfadis das Lagerdorf in Benken (SG). In der zweiten Lagerwoche werden nochmals 10'000 Pfadis das 'Village Global' besuchen.
Teilnehmer und Workshopleiter zufrieden
Das Feedback der Teilnehmenden auf die gebotenen Inhalte ist durchwegs positiv. Ihre Meinung heften sie mittels Klebezettel auf grosse Plakate. „Ich werde einen Baum pflanzen“, verspricht ein Pfadi. Ein anderer hat auf seinem Zettel ausgerechnet, dass für seinen Stromverbrauch 50 Pfadis auf Hometrainern strampeln müssten. Zufrieden sind auch die Vertreter der Workshoporganisatoren. Marianne Candreia von Helvetas beispielsweise meint: „Die Teilnehmenden lassen sich auf unser Thema 'Blaues Gold – Wasser' ein. Im Vergleich zu Schulbesuchen erlebe ich die Pfadis als sensibilisierter für Umweltthemen und Entwicklungsprojekte.“
Berufszentrum Gesundheit & Soziales, Kanton Glarus (BZGS) – Präsentation der Diplomarbeiten
