Der Beginn war auf beiden Seiten harzig: Der FC Linth war nicht in der Lage das Spiel in die Hand zu nehmen. Doch auch der FC Schluein Illanz hatte Mühe mit der aufsässigen Spielweise der Glarner Unterländer. Nach 20 Minuten war das Abtasten vorbei: Das Toreschiessen wurde eröffnet. Die Schlueiner konnten innert 2 Minuten ein 2:0 vorlegen. Beide Tore entstanden nach einem Getümmel im Linth-Strafraum und die Angreifer der Bündner reagierten schneller. Diesen Schock mussten die Redzepi-Boys erst einmal verdauen. Dies dauerte bis zur 30.Minute als Asani sich gegen die gesamte Schlueiner Defensivabteilung durchtankte und zum Anschlusstreffer einschob. Nach diesem Treffer drückten die Glarner weiter aufs Tempo und waren eigentlich die fussballerisch bessere Mannschaft. Doch genützt hat dies bis zur Pause nicht, denn der letzte Pass war stets zu ungenau oder im Abschluss wurde die Kaltblütigkeit vermisst. So gingen die beiden Teams mit der Erkenntnis in die Pause, dass dieser offene Schlagabtausch sicher noch weitergehen würde.
Zweimalige Führung verspielt
Die zweite Halbzeit hätte für den FC Linth nicht besser beginnen können: Schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Asani erneut ins Schwarze. Er reagierte nach einem Prellball am Schnellsten und traf zum Ausgleich. Dieser Treffer gab den Linth-Spielern Auftrieb und sie waren nun die spielbestimmende Mannschaft. Der FC Schluein-Illanz musste sch mehrheitlich mit der Verteidigungsarbeit beschäftigen. So war es nicht erstaunlich, dass die Glarner nach 50 Minuten erstmals in Führung gingen. Treveri traf mit einem satten Schuss aus 20 Metern ins Tor. Doch die Bündner waren sehr kontergefährlich. Und genau so einen konnten sie nur wenige Minuten nach der Linth-Führung zum erneuten Ausgleich verwerten. Dieses Tor gab den Schlueiner neuen Mut und nur wenige Minuten später konnten sie ein weiteres Mal jubeln. Doch der FC Linth gab nicht auf und versuchte weiter mit einem gepflegten Spielaufbau zum Erfolg zu kommen. Doch es dauerte bis zur 75.Minute, als Rustem zum 4:4 einschiessen konnte. Er profitierte von einem schweren Abwehrfehler der Bündner und konnte alleine auf den Torhüter zulaufen. Doch dies war noch lange nicht der letzte Treffer: Es dauerte nur gerade 1 Minute bis die Gelb-Schwarzen ein weiteres Mal jubeln konnten: Stojov traf mit einem Wunderschuss aus über 40 Metern zur erneuten Glarner Führung. Die Reaktion der Bündner liess aber nicht lange auf sich warten: Nur 5 Minuten später trafen die Schlueiner zum erneuten Ausgleich. Und die entscheidenden Treffer zum Sieg erzielten die Bündner in der Nachspielzeit, wo die Glarner auch noch ihren Torhüter nach einer Notbremse verloren. Redzepi war nicht unzufrieden, vor allem deswegen, dass sie wieder Tore erzielen können, jedoch betont er, dass man mit 5 erzielten Treffern gewinnen müsse.
SPIELTELEGRAMM:
FC Schluein-Illanz : FC Linth 04b 7:5 (2:1) Sportplatz Rehfeld-100 Zuschauer SR: Meier
Tore: 1:0 (Schluein 18.), 2:0 (Schluein 21.), 2:1; 2:2 (Asani 30., 48.), 2:3 (Treveri 50.), 3:3 (Schluein 54.), 4:3 (Schluein 65.), 4:4 (Rustem 74.), 4:5 (Stojov 75.), 5:5 (Schluein 80.), 6:5 (Schluein 92.), 7:5 (Schluein 97.)
Linth: Don Ofrio, Vidovic (80.Antic), Vesic, Treveri, Rustem, Stojov, Bajrami, Russo (70.Sbordone), Tikiz, Asani, Machielsen (80. Bey)
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