Feuerwehr Netstal beendigt ihren Langzeit-Einsatz

Sie waren die Ersten auf dem Schadenplatz und verliessen diesen auch als Letzte. Genau eine Woche lang standen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Netstal permanent im Einsatz. Es war ein harter Einsatz, welcher viele der Feuerwehrleute an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastung brachte. Mit den letzten Sicherheitsvorkehrungen an den zum Teil stark beschädigten Nachbargebäuden gilt der Einsatz der Feuerwehr Netstal seit letzten Samstagabend als beendigt.



Feuerwehr Netstal beendigt ihren Langzeit-Einsatz

Fast auf die Minute genau stand die Feuerwehr Netstal vom Samstag, 14. August bis Samstag, 21. August, wegen der Explosion im Haus am Rain in pausenlosem Einsatz. Kurz nach dem Alarm um 18.15 Uhr verschaffte sich die Einsatzleitung einen ersten Überblick. Es galt vorerst, die noch vorhandenen Räumlichkeiten mittels Atemschutz einerseits im total zerstören Gebäude, andererseits in den von der Explosion stark in Mitleidenschaft gezogenen Nachbarsgebäuden nach Personen abzusuchen. In einer weiteren Aktion oblag es der Feuerwehr, neun Personen aus dem Giessihaus zu evakuieren. Am letzten Samstagabend wurden dann die letzten Sicherheitsarbeiten und Aufräumungsarbeiten abgeschlossen, nachdem zuvor mit einem Bagger die letzten Trümmerreste entfernt wurden und Feuerwehrleute Trümmerteile auf den anderen Hausdächern entfernt hatten. «Der Einsatz und die Motivation meiner Leute war hervorragend. Es gab sogar Feuerwehrleute, die bis anhin eher weniger zu Einsätzen kamen, welche mich spontan fragten, ob sie nicht auch am Einsatz teilnehmen könnten», meinte ein aus verständlichen Gründen ein etwas müder, aber zufriedener Feuerwehrkommandant, Martin Lütschg. Es war ein harter, langwieriger Einsatz, welche die Netstaler Feuerwehrleute an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Grenzen führte. Der Tod des Hausbesitzers und ehemaligen, lieben Feuerwehrkameraden dürfte zusätzlich zu diesen Belastungen beigetragen haben. Abschliessend gehört der Feuerwehr Netstal und sämtlichen weiteren Einsatzkräften ein grosser Dank. Sie alle haben einen tollen, wenn auch nicht einfachen Job verrichtet.