Da der Freulerpalast aus Holz gebaut ist, dehnt sich das Feuer schnell aus und schliesst mehrere Personen in den Obergeschossen ein. Selbst die Kulturgüter, die einen unschätzbaren Wert haben, sind in Gefahr.
So ein Szenario kann schnell Wirklichkeit werden und aus diesem Grund haben Feuerwehr, Zivilschutz und Samariterverein eine konzentrierte Übung aufgeboten. Es war schon beeindruckend für die vielen Schaulustigen des Ortes, die dieses Szenario live miterleben konnten. Deutlich konnten die Anwesenden sehen, wie professionell und kompetent die Übung ablief und wie die Führung unter Ruedi Weiss, Thomas Krieg und Heiri Dürst die Lage im Griff hatten. Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr, die es mit echten Flammen, Rauch und Fahrzeugen zu tun hatten, konnten endlich mal zeigen, was sie an unzähligen Abenden gelernt hatten. Ruedi Buchli hatte so ziemlich alles aufgeboten, was sein Lager so hergab. Mehrere Flammenherde und Rauchmaschinen verwandelten die Kreuzung am Freulerpalast in ein wahrliches Horrorszenario. Dazu kamen noch die Schreie der eingeschlossenen oder eingeklemmten Personen in den oberen Etagen der betroffenen Häuser und in den verunfallten Fahrzeugen.
Die Feuerwehrleute zeigten am lebendigen Beispiel, wie eine Rettung von eingeklemmten Personen aus einem verunfallten PW vor sich geht. In kurzer Zeit wurde aus einem Van ein luftiges Cabrio, denn das Dach wurde mittels schwerem Gerät entfernt. 2 kleine Kinder und die Eltern wurden fachgerecht aus dem Auto befreit und von den Samaritern versorgt.
Während dieser Zeit traf auch der Hubretter, angeführt von Patrick Eicher, von der Feuerwehr Weesen ein. Damit wurden die eingeschlossenen Personen aus den oberen Stockwerken des Dolderhauses und des Freulerpalastes gerettet. Dem Zivilschutz kam an diesem Abend eine besondere Bedeutung zu. Hier ging es ja um die Rettung der wertvollen Kulturgüter und so kamen die Fachleute der Kulturrettung unter der Führung von Jürg Stadler, Eveline Maradan, Thomas Krieg und Frau Grieder zum Einsatz. Die Einsatzleitung übernahm Päddy Landolt. Sorgfältig ausgesuchte Kulturgüter von unschätzbarem Wert konnten somit vor den Flammen und dem Löschwasser gerettet werden.
Fazit der Übung: Alle Personen und die ausgesuchten Kulturgüter konnten gerettet werden. In der abschliessenden Besprechung bedankte sich die Führung der Feuerwehr und des Zivilschutzes bei den vielen Helfern für die tatkräftige und kompetente Unterstützung und Hilfe. Die Feuerwehr von Näfels/ Mollis hatte die Feuerwehrwache bereits für den feierlichen Anlass vorbereitet und lud die Anwesenden zum Apéro ein, der viele sehr gerne folgten.
