Finanzplan passiert im zweiten Anlauf das Parlament

An der ausserordentlichen Sitzung von letztem Donnerstag genehmigte das Parlament von Glarus Nord den Finanzplan 2012 bis 2015. Dies nachdem er nach der ersten Zurückweisung erheblich überarbeitet worden war.



Das Parlament genehmigt einstimmig den Finanzplan. (Bild: Jürg Huber)
Das Parlament genehmigt einstimmig den Finanzplan. (Bild: Jürg Huber)

Nachdem der Finanzplan 2012 bis 2015 in der Sitzung vom 28. Oktober noch einstimmig vom Parlament Glarus Nord zurückgewiesen worden war, musste der Gemeinderat nochmals über die Bücher. Gemeindepräsident Martin Laupper räumte in dieser Angelegenheit einen gewissen Überlegungsfehler ein. «Im jetzigen Zeitpunkt beinhaltet jede Information die Gefahr, dass sie in kurzer Zeit nicht mehr eintreten muss.» Im Grunde handle es sich auch wieder um den gleichen Plan, nur seien nun alle Investitionen einzeln ausgewiesen und kommentiert. Auf dieser Grundlage habe sich die Finanzaufsichtskommission damit auseinandersetzen können, meinte deren Präsident Jürg Menzi. «Diese Transparenz ermöglicht ein gegenseitiges Vertrauen.» Ausserdem soll das Dokument als das angesehen werden, was es ist, ein Plan. «Er soll leben und je nach Notwendigkeit angepasst werden.» Die gleiche Meinung vertrat auch Peter Kistler: «Der Plan zeigt uns, wie der Gemeinderat denkt. Und genau das wollen wir wissen.» Auch alle Fraktionen waren nun für Eintreten auf den Finanzplan. «Die Kritik an der letzten Sitzung war notwendig», meinte dabei nicht nur Luca Rimini im Namen der FDP/BDP-Fraktion. Denn nur jetzt habe man die Grundlage vor sich und könne sehen, in welche Richtung die Entwicklung der Gemeinde gehe. Die anschliessende Debatte hatte diesen Begriff eigentlich nicht richtig verdient, denn bei keinen Punkt ergriff ein Parlamentarier das Wort, und am Schluss wurde der Finanzplan einstimmig angenommen. Wie beim Budget haben auch hier die Bürgerinnen und Bürger von Glarus Nord an der Gemeindeversammlung von kommendem Freitag in der linth-arena sgu das letzte Wort. Aus diesem Grund musste sich das Parlament zu dieser ausserordentlichen Sitzung treffen. «Das Dokument geht noch heute Abend in den Druck, damit die Bevölkerung es am kommenden Montag erhält», meinte abschliessend der Gemeindepräsident.