Finanzspritzen, Material und Wissen für das BuLa

Damit ein Grossanlass wie das Pfadi Bundeslager Contura 08 funktioniert, braucht es nicht nur eine gute Organisation und engagierte Pfadfinderinnen und Pfadfinder, sondern auch zahlreiche Lieferanten, Dienstleister und Gönner, die sich für das Gelingen eines Lagers in diesem Aussmass engagieren.



Mit einem Apéro und einer Lagerbesichtigung wurde den Lieferanten und Gönnern für ihren Einsatz gedankt. (Bild: nry)
Mit einem Apéro und einer Lagerbesichtigung wurde den Lieferanten und Gönnern für ihren Einsatz gedankt. (Bild: nry)

Rund 150 Unternehmen, Institutionen und Non-Profit-Organisationen haben als Partner dazu beigetragen, das Bundeslager zu einem Erfolg zu machen. Mit einem Apéro, Musik von der spontan gebildeten BuLa-Band und einer Lagerbesichtigung wurde ihnen am gestrigen Dienstag, 29. Juli, in Benken für ihren Einsatz gedankt.

Vor rund drei Jahren hat der durchführende Verein BuLa 2008 mit der Organisation des Anlasses begonnen. Gleichzeitig startete auch die Suche nach Sponsoren und externen Lieferanten und Dienstleistern, wobei man sich neben Grossunternehmen auch bald nach lokalen Partnern umzusehen begann. “Wir haben zahlreiche Firmen in der Region gefunden, die uns mit Dienstleistungen, finanziellen Beiträgen oder auch mit Material unterstützt haben”, konnte Ursina Anderegg, Ressort Sponsoring, vermelden. So stellte beispielsweise die 'Suva Linth' gratis 250 Velohelme und 4000 Gehörschütze für die Pfadis zur Verfügung. Auf rein finanzieller Basis erhielt das Contura 08 von der Stiftung 'Helvetia Patria Jeunesse' im Zuge des Jubiläumspatronats zum 150-jährigen Firmenbestehen mit der namhaften Summe von 500'000.- Franken den grössten Beitrag.

Ebenso wichtig für das Gelingen des Bundeslagers waren aber auch Material und Wissen. Bei der Eruierung geeigneter Plätze für die Unterlager arbeitete man eng mit der Linthebene-Melioration zusammen, um überschwemmungsgefährdete Stellen zu vermeiden oder erhielt von der Bauverwaltung Reichenburg Unterstützung in Form von Material, liess Anderegg wissen.


Wichtige Vernetzung mit lokalem Gewerbe


„Die Vernetzung mit dem lokalen Gewerbe hat sich für uns als sehr wertvoll herausgestellt, da wir auch während des Lagerbetriebs auf die Unternehmen zurückgreifen konnte“, erläuterte Anderegg weiter. So wurden beispielsweise die Contura 08 - Ortseingangstafeln, die während des Bundeslagers in Kaltbrunn, Tuggen, Bilten und Schübelbach zu sehen sind, sowie diverse Blachen von der 'Jud Informatik + Grafik GmbH' in Uznach hergestellt. Die aktuellen BuLa-Postkarten kamen von Ernie Druck und Media Kaltbrunn. „Wir haben die Hilfsbereitschaft und Spontaniätet der Firmen sehr geschätzt“, erklärt Anderegg, dass die Zusammenarbeit durchwegs gut verlief.

Dies bestätigte auch Lagerleiter Thomas Gross beim offiziellen Dank an die anwesenden Lieferanten und Gönner und erinnerte sich an die ersten Sitzungen zur Planung des Contura 08. Die Fragen, wie nicht nur 25'000 Kinder und Jugendliche, sondern zum Beispiel auch die Tonnen von Holz in die Linthebene geschafft und wieder abtransportiert werden sollten, konnte man dank der guten Zusammenarbeit mit den Lieferanten absolut zufriedenstellend klären. Während die Pfadis selbst bekanntlich aus der ganzen Schweiz kommen und mit dem öffentlichen Verkehr angereist sind, stammt das Holz, das für die imposanten Lagerbauten verwendet wurde, wiederum aus der Region, genauer gesagt vom Holzhof des Klosers Einsiedeln. Dies ganz getreu des BuLa-Grundsatzes, einen schonender Umgang mit der Natur zu pflegen, also auch lange Transportwege zu vermeiden.

Weniger eindrücklichen, aber mindestens genauso wichtig sind die mobilen WC-Kabinen für die Unterlager, welche bei der 'SSC Service Center GmbH' Uznach gemietet wurden, um nur einige Beispiele lokaler Unternehmen zu nennen, die am Contura 08 beteiligt sind.

„Dank Ihrer Mithilfe war es möglich, für 25'000 Kinder und Jugendliche ein einmaliges Lager auf die Beine zu stellen und zu zeigen, dass die Pfadi auch heute noch etwas bewegen kann“, so Gross. Diese Bewegung wolle man nun weiter ins zweite Pfadi-Jahrhundert tragen. Wie dies dann praktisch aussieht, davon konnten sich die Lieferanten und Gönner dann vor Ort bei einem Rundgang durch das Unterlager '360°' in Benken überzeugen.