Flexibler Raum für künftige Entwicklungen

Anfang der Woche fand in der Schule an der Linth in Ziegelbrücke der Spatenstich für einen dreistöckigen Erweiterungsbau statt. Damit soll die Schule für die Zukunft perfekt gerüstet sein.



Spatenstich für den Erweiterungsbau an der Schule an der Linth. (Bild: jhuber)
Spatenstich für den Erweiterungsbau an der Schule an der Linth. (Bild: jhuber)

Während sich die Kinder schon für die Sommerferien verabschiedet haben, kehrt in der Schule an der Linth aber noch lange keine Ruhe ein. Denn am letzten Montag haben mit dem Spatenstich die Bauarbeiten für den dreistöckigen Erweiterungsbau begonnen. «Es war überaus wichtig, dass wir schon zu Beginn der Ferien mit dem Bau beginnen konnten», betonte Martin Trümpi, Präsident der Baukommission, an der anschliessenden Feier.

Schulbetrieb so wenig wie möglich tangieren


Der Schulbetrieb soll so wenig wie möglich von den Bauarbeiten betroffen sein, deshalb sollen vor allem die Ferien genützt werden. Bevor errichtet werden kann, wird aber zu erst abgebrochen. Ein Teil der alten Infrastruktur muss nämlich dem neuen Gebäude weichen. «Ein Abbruch ist immer mit viel Lärm und vielen Transporten verbunden, deshalb haben wir diesen Schritt auf den Sommer gelegt.» Diese Entscheidung setzte aber alle Beteiligten unter einen grossen Zeitdruck. Kurz nach der Vergabe des Auftrags an die ARGE Jung Architektur unter der Leitung von Willi Schriber wurde festgesetzt, dass sieben Monate später der Baubeginn sein soll. «Jetzt kann ich es ja sagen, damals habe ich das nicht für möglich gehalten», gestand Schriber. Dank dem grossen Einsatz vonseiten der Glarner Gemeinnützigen – der Trägerschaft der Schule an der Linth – aber auch vonseiten der Behörden von Glarus Nord und dem Kanton konnte der sportliche Zeitplan eingehalten werden. Dass dies möglich wurde, dafür bedankte sich auch der Präsident der Glarner Gemeinnützigen Jakob Trümpi bei allen Beteiligten.

Bedarf wird steigen

Das neue Gebäude bietet flexible, offene Räume für die Entwicklung der Schule. Laut einer Studie werde sich der Bedarf an Sonderschulplätzen für Kinder und Jugendliche mit schweren Verhaltensauffälligkeiten, wie an der Schule an der Linth, deutlich steigern. Ausserdem werde damit die Struktur der Gebäude gestärkt. Gemeint ist damit auf der einen Seite die deutlichere Trennung von Schul- und Wohnraum, aber auch von verschiedenen Wegen. Durch die konsequente Entflechtung der Erschliessungen können künftig die Wege der Schüler und die der Zulieferer für den täglichen Bedarf getrennt werden. «Die Wege der Kinder finden künftig im geschützten Innern statt. BetreutArtikel nach unserem Hauptaugenmerk: Kinder im Zentrum!», schloss Schriber seine Ausführungen.