Fonds Landschaft Schweiz unterstützt Bergwaldprojekt in Elm

Zum wiederholten Mal übernimmt der Fonds Landschaft Schweiz die vollen Kosten für die beiden Einsatzwochen der Stiftung Bergwaldprojekt in Elm während zweier Jahre. Der Nutzen für die Gemeinde und die gelebte Kommunikation haben die Kommission erneut überzeugt.



Heinz Brühwiler
Heinz Brühwiler

Das Bergwaldprojekt kennt keine Ferienzeit. Im Gegenteil. Der Sommer ist im Bergwald Hochsaison. Freiwillige nutzen ihre Ferientage, um sich im Bergwaldprojekt für Wald und Landschaft einzusetzen. Desirée Thalmann Kohli, Kommissionsmitglied des Fonds Landschaft Schweiz, ergriff die Gelegenheit, sich vor Ort vom sinnvollen Einsatz der Fondsgelder zu überzeugen.

In Zusammenarbeit mit dem lokalen Forstdienst und unter Anleitung der Projekt- und Gruppenleiter der Stiftung Bergwaldprojekt, werden Arbeiten zum Erhalt der Magerwiesen und zur Pflege des Schutzwaldes verrichtet. Die Teilnehmenden erleben den faszinierenden Lebensraum Bergwald und lernen die Zusammenhänge im sensiblen Ökosystem kennen. Neben der Arbeit schätzen sie die netten Leute, die schöne Aussicht und das gute Essen, wie Peter aus Lyss versichert.

Gemäss Heinz Brühwiler, Forstverantwortlicher des Glarner Kleintals, werden Magerwiesen gemäht, um dem Wild genügend Äsungsfläche abseits der Touristenströme und genutzen Weiden zu bieten. Indirekt trägt diese Massnahme ebenfalls zum Erhalt eines stabilen Schutzwaldes bei, weil weniger Bäume durch Wildverbiss in Mitleidenschaft gezogen werden. Ausserdem wird das Stangenholz durchforstet, um die Stabilität des Maissenwaldes zu erhalten. Dieser schützt die Gemeinde Elm vor Lawinen und anderen Naturereignissen.

Die Nachhaltigkeit des Projekts überzeugt Desirée Thalmann Kohli und den Fonds Landschaft Schweiz. Neben der Waldpflege sei vor allem der Erhalt der Magerwiesen für die Gemeinde von mehrfachem Nutzen. Einerseits werde die Wildäsung ermöglicht, dann seien die Magerwiesen landschaftlich sehr attraktiv und die gelebte Kommunikation während der Projektwoche trage dazu bei, dass die Freiwilligen nicht nur die Zusammenhänge erlebten, sondern auch die Pflegemassnahmen.