Frischer Wind dank Schabziger-Höhenweg

Auf dem Kerenzerberg – vom Habergschwänd bis zum Naturfreundehaus – ist der Schabziger-Höhenweg eröffnet worden. Er bietet Wandervögeln, Naturfreunden und Touristen eine Wanderung mit informativen und kulinarischen Höhenflügen.



rechts Johannes M. Trümpy
rechts Johannes M. Trümpy

Mit dem neuen Namen Schabziger-Höhenweg weht ein frischer Wind im Wandergebiet Habergschwänd–Mullern–Fronalp. Der Weg führt über eine Strecke von 12,2 Kilometer vom Habergschwänd ob Filzbach bis Nüen, Sattelboden, Alpenrösli, Chummenwald, Brunner, Meieli, Fronalpstockhaus bis zum Naturfreundehaus. Insgesamt wurden zehn Tafeln montiert und zu einem spannenden Themen- und Erlebnisweg mit kulinarischer Genussmöglichkeit ausgebaut. «Auf diesen Tafeln wird informativ und einfach verständlich über Geschichte, die Produktion und Vermarktung des Schabzigers informiert», erklärte Johannes M. Trümpy, CEO der GESKA AG, anlässlich der offiziellen Eröffnung vom vergangenen Mittwoch. Bei der Station 5 steht in einem Unterstand sogar eine mechanische Stöckliformmaschine aus dem Jahr 1910, welche ursprünglich in der «Zigerribi» Mollis während vielen Jahren Stöckli formte. An der Eröffnung erklärte Frau Landammann Marianne Dürst, bevor sie symbolisch ein Band in den Glarner Farben durchschnitt, dass dieser Weg einen weiteren Zugang eröffne, um Glarner Produkte, Landwirtschaft und Tourismus zu fördern. Der neue Schabziger-Höhenweg gebe die Möglichkeit, ein traditionelles Glarner Produkt erlebbar zu machen.

Komplett erneuert


Der neue Schabziger-Höhenweg löst den bisherigen «Ziger-Highway» ab. Dieser wurde vor zehn Jahren durch die Gastwirte vom «Alpenrösli» und dem «Berggasthaus Fronalp» aus Eigeninitiative ins Leben gerufen. Unter Mithilfe der damaligen Leitung der GESKA konnten vier informative Tafeln zur Zigerproduktion auf der Wanderstrecke zwischen den beiden Restaurants installiert werden. Mittlerweile waren die Informationen jedoch überholt und auch die Tafeln selbst entsprachen nicht mehr den gewünschten Standards. Aus diesem Grund haben sich der Verkehrsverein Mollis, die Restaurateure und die GESKA AG für ein Kooperationsprojekt entschlossen und den Themenweg mit finanzieller Unterstützung diverser Sponsoren aus dem Glarnerland komplett erneuert.

Viel Wissenswertes


Wer die zehn Tafeln des neuen Weges aufmerksam liest, erfährt sehr viel Wissenswertes rund um den Schabziger. So informiert Station 1 im Habergschwänd über die Alp- und Berglandwirtschaft im Glarnerland, während Station 2 über die Milch als «Powerdrink der Natur» berichtet. Station 3 listet auf, wie natürlich, kalorienarm und gesund der Schabziger ist, und auf der vierten Tafel erfährt man, dass er das älteste Markenprodukt der Welt ist. Die weiteren Stationen informieren darüber wie der Schabziger entsteht, was es mit dem kostbaren Zigerkraut auf sich hat und wie der Schabziger schon vor langer Zeit seinen Weg rund um die Welt gefunden hat.

Neue Impulse für die Region


Für Pankraz Hauser, Präsident Verkehrsverein Mollis, ist die Zusammenarbeit mit der GESKA AG ein Glücksfall: «Wir sind froh, dass sich die GESKA AG mit soviel Elan und Kompetenz für dieses gemeinsame Projekt eingesetzt hat. Ich bin überzeugt, dass der neue Themenweg die Region um eine echte Attraktion bereichern wird.»

Auch Reto Winteler, Präsident von Gastro Glarnerland, Restaurateur auf Mullern und ebenfalls Partner im Projektteam, ist sich sicher, dass die ausgebaute Wanderroute der Region neue Impulse geben wird: «Der neue Schabziger-Höhenweg wirbt nicht nur für die wunderschöne Region um den Fronalpstock, sondern ebenso für das kulinarische Erlebnis Schabziger.» So haben die Wanderer und Touristen in den Restaurants am Schabziger-Höhenweg auch gleich eine grosse Auswahl von Schabziger-Gerichten zur Verfügung, die sie geniessen können. Johannes M. Trümpy betont das Gesamtkonzept: «Heute reicht es nicht mehr aus, einen Wanderweg zu machen. Die Leute suchen ein sinnliches Erlebnis.» Der neue Höhenweg sei daher mehr als eine Wanderung, er sei ein Themenweg, der alle Sinne anspreche. Und für den Spieltrieb sei mit einem Wettbewerb auf der Strecke ebenfalls gesorgt. Mit der richtigen Lösung kann man in den Resdtaurants gleich einen kleinen Preis kosten, und wenn man die Karte in den Briefkasten einwirft, nimmt man an einer Verlosung teil.

GESKA wirtschaftet stabil


Die GESKA AG ist mit ihrem Geschäftsverlauf zufrieden. Das Unternehmen steht finanziell auf einem gesunden Fundament. Dies zeigt sich auch in der kontinuierlichen Wachstumsstrategie: Im vergangenen Jahr konnten sie insgesamt ein Umsatzplus von 3 Prozent verzeichnen, wobei die Verkäufe im Inland die stärksten Umsatztreiber mit 5 Prozent plus darstellen. Besonders erfreulich: Ein Plus von 23 Prozent in den USA.

Neben dem Schabziger-Höhenweg engagiert sich die GESKA AG für weitere Projekte im touristisch-kulturellen Bereich: Auf der Alp Obererbs ist eine Schauzigerei mit komplementärem Tourismusangebot geplant. Und der Höhenweg oberhalb von Elm soll in nahere Zukunft ebenfalls zu einem Erlebnisweg ausgebaut werden.