Für einmal keine Schule …?!

Oder eben doch? Nur einfach anders? Die Kinder aus Oberurnen konnten in ihrer Projektwoche Zirkusluft schnuppern. In ihren selbstgewählten Disziplinen erarbeiteten sie zusammen mit den jeweiligen Gruppenleitern eine Programmnummer. Kompetent unterstützt wurden sie dabei vom Team des Zirkus Mugg.



Die Artisten auf dem Rhönrad
Die Artisten auf dem Rhönrad

Zugegeben, die verschiedenen Utensilien im Zirkus erinnern eigentlich nicht an den Schulunterricht, weder an die Mathematik noch ans Französisch. Und auch die überschwängliche Begeisterung sieht man (leider) nicht immer im Schulalltag. Trotzdem haben die Kinder in dieser Woche genau das gemacht, was sie grundsätzlich auch sonst machen. Sie haben vorhandenes Wissen aktiviert, Neues dazugelernt, geübt, geübt und nochmals geübt und schlussendlich das Gelernte präsentiert. Zusätzlich haben sie auch gelernt, nicht aufzugeben, wenn die Übung beim ersten Anlauf nicht gelang, sie haben gelernt, miteinander eine Nummer einzuüben und einmal gefällte Entscheide mitzutragen. Und, als grosses Plus bei solchen Projekttagen; sie haben einander geholfen. Sie haben einander getröstet, wenn etwas nicht klappte, die älteren haben die jüngeren Kinder begleitet und dafür gesorgt, dass sich alle wohlfühlten während dieser Zirkuswoche.

Intensive Woche

Wer zu Beginn des Zirkusprojektes auf eine «Plauschwoche» hoffte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Nach dem gemeinsamen Singen des Zirkusliedes, einem intensiven Warm-up und dem Üben verschiedener Pyramidenformen, trainierten die jungen Artistinnen und Artisten in den jeweiligen Generes bis zum Umfallen. Es war spannend zu erleben, wie aus der buntgemixten Schülerschar bis Ende Woche eine zusammengeschweisste, vorzeigbare Zirkustruppe entstand.

Ein Höhepunkt dieser Woche war sicher das Formen einer Pyramide mit allen Schülerinnen und Schülern. Ein weiterer Glanzpunkt war die Präsentation der einstudierten Nummern. Dreimal zeigte die Zirkuscrew ein abwechslungsreiches, atemberaubenden Programm im ausverkauften Zelt. Manch eine Mutter bekam Hühnerhaut, als sie ihr Kind am Vertikaltuch oder am Trapez herumturnen sah und manch ein Vater staunte ob dem Geschick des Sprösslings auf dem Einrad oder dem Fass. Glücklich, müde und sehr zufrieden mit dem Erreichten – in der Hand eine Tüte Popcorn zur Erinnerung an die tollen Zirkustage – verabschiedeten sich die jungen Künstlerinnen und Künstler ins Wochenende.

Diese spannende, intensive und sehr lehrreiche Woche war nur möglich dank der Mithilfe zahlreicher Eltern, sei es beim Kuchenbacken, im Backstage-Bereich, beim Aufstellen und Abbrechen des Zeltes oder auch bei der Mithilfe in einer Gruppe. Ihnen, wie auch der Gemeinde Glarus Nord, dem Team des Zirkus Mugg und dem begeisterungsfähigen Lehrerteam gilt ein grosses Dankeschön für die tolle Projektwoche!

Schülerkommentare:

«Es ist sehr grossartig, dass wir diese Woche das machen können, was wir vielleicht schon lange einmal machen wollten». 

«Mir gefällt meine Gruppe sehr gut, denn wir helfen einander und halten zusammen. Ich hoffe, dass die Aufführung gut wird und ich ein paar neue Tricks am Vertikaltuch lerne».