Zum Glück gab es nie Tote! Verletzte indessen hat es zwar ab und zu gegeben, es blieb aber meistens bei kleinen Blessuren und Leuten im Schockzustand. Aber man kann es nicht genug sagen: Das Glück war bis dato stets treuer Begleiter der Bevölkerung am Fusse des Wiggis.
Lautlos, geschwind und mit unvorstellbarer Kraft
Das perfide bei der «Wigggis-Staublaui» ist die Tatsache, dass sie praktisch lautlos, mit ungeheurer Geschwindigkeit und unvorstellbarer Kraft über das Dorf Netstal hinwegfegt und dabei Passanten auf der Strasse oder Schüler auf dem Weg zur Schule völlig überrascht. Deshalb wurde seitens der Gemeinde- und Schulbehörde immer wieder auf diese Gefahren hingewiesen. In der Schule erteilte man schon den ABC-Schützen Verhaltens-Massregeln, wie sie sich von der ungeheuren Druckwelle und dem kompakten Schneestaub, vor allem aber auch von herumfliegenden Trümmern schützen können. In unserer Ausgabe vom 22. Januar 2012 widmeten wir einen längeren Artikel des Netstaler Ortskorrespondenten Hans Speck dem topaktuellen Thema. Dieser Artikel fand grosse Beachtung bei der Leserschaft und widerspiegelte einerseits das Faszinierende dieses Naturspektakels, andererseits auch die nicht zu unterschätzenden Gefahren, die in diesen Lawinen stecken. Jetzt aber unnötig Angst zu schüren wäre falsch. Man darf jederzeit getrost nach Netstal gehen, dort einkaufen, gut essen, sich amüsieren – alles überhaupt kein Problem! Was man aber tunlichst vermeiden sollte, bei starkem und mehrtägigem Schneefall sich ins Gebiet der Hinter Allmeind und der Sportanlagen zu begeben. Die Betreiber der «Weissen Arena» in der Mugiweid sind sich indessen der Gefahr bewusst und halten aus Sicherheitsgründen ihre Anlagen bei prekären Verhältnissen wegen Lawinengefahr jeweils geschlossen.
Berufszentrum Gesundheit & Soziales, Kanton Glarus (BZGS) – Präsentation der Diplomarbeiten
