Gemeinderat verabschiedet Nutzungsplanung zu Handen der a.o. Gemeindeversammlung vom 23.9.2016

Am 23. September 2016 stimmen die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Glarus über die Nutzungsplanung ab. Damit legt die Gemeinde fest, wie sie sich in den nächsten 15 Jahren bezüglich Siedlung, Landschaft und Verkehr weiterentwickeln will.



(Motivbild: ehuber)
(Motivbild: ehuber)

Der Gemeinderat Glarus ist sich sicher: Nur eine breit abgestützte, durchdachte Lebensraum-Planung bringt auch eine lebenswerte Zukunft. «Raumplanung ist weit mehr als Planung des Raums. Sie bestimmt die Zukunft der Gemeinde. Wir wollen diese ungeheure Chance nutzen.» Am 23. Juni hat der Gemeinderat die Nutzungsplanung zu Handen der Gemeindeversammlung freigegeben.

Was passiert als nächstes?

Sämtliche Eingaben der Einsprecherinnen und Einsprecher, die in der öffentlichen Auflage vom 1. Februar bis 1. März 2016 mitgewirkt haben, sind schriftlich beantwortet worden.

Mitte Juli wird das Memorial zur Gemeindeversammlung, welches die wichtigsten Inhalte der Nutzungsplanung sowie der eingegangenen Einsprachen zusammenfasst, in alle Haushaltungen verteilt. Vom 28. Juli bis 26. August 2016 liegt das vollständige Dossier Nutzungsplanung im Gemeindehaus Ennenda zur Einsichtnahme resp. unter www.gemeinde.glarus.ch, Ortsplanung, auf. Dieses Planauflageverfahren leitet den Gemeindeversammlungs-Entscheid vom 23. September in einem Vorverfahren ein. Gemäss Artikel 17 Absatz 2 der Gemeindeordnung kann an der Gemeindeversammlung nur über Anträge debattiert werden, die während der Planauflagefrist beim Gemeinderat eingereicht werden. Dieser letzte Mitwirkungsschritt bedeutet konkret, dass stimmberechtigte Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Glarus dem Gemeinderat allfällige Anträge schriftlich zwischen 28. Juli und 26. August 2016 zuhanden der Gemeindeversammlung einreichen können.

Der letzte Schritt in einem konsequent partizipativ geführten Planungsprozess

Mit der Gemeindeversammlung vom 23. September 2016 findet der 2011 gestartete, seit den Anfängen partizipativ geführte Planungsprozess der Gemeinde seinen Abschluss. Nach dem Erlass durch die Gemeindeversammlung geht die Nutzungsplanung zur Genehmigung an den Kanton.

Der Gemeinderat Glarus lädt alle Glarnerinnen und Glarner herzlich ein, an dieser wegweisenden Gemeindeversammlung aktiv teilzunehmen.

Projektwettbewerb «Linthsteg Bhf. Glarus/Ennetbühls»-Sieger erkoren

Die Arbeiten am Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof Glarus/Ennetbühls laufen auf Hochtouren. Teil davon ist auch die Planung des Linthstegs, der den Glarner Bahnhof mit Ennetbühls verbinden soll. Der Gemeinderat hat das Ergebnis des Projektwettbewerbes nun zur Kenntnis genommen.

Der 2013 von der Gemeindeversammlung verabschiedete kommunale Richtplan sieht eine markante Vorwärtsbewegung des Entwicklungsschwerpunktes Region Bahnhof Glarus/Ennetbühls vor. Am 22. Juli wird die SBB-Personenunterführung eröffnet, welche auch eine direkte Verbindung zwischen dem Bahnhof Glarus und den Ortsteilen Ennetbühls und Ennenda vorsieht.

Im Januar 2016 hat die Gemeinde einen Projektwettbewerb ausgeschrieben, zu dem fünf Büros eingeladen wurden, um Vorschläge für einen «Linthsteg» unter den Gesichtspunkten Gestaltung, Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu erarbeiten. Die Resultate konnten von der Jury in der Zwischenzeit begutachtet und als «machbar» eingestuft werden.

Als Sieger des Wettbewerbs ging das Projekt «Preziose» des Teams Rossmaier (Ennenda)/Galmarini (Zürich) hervor. Das Projekt überzeugte durch seine gute Anpassung in die Umgebung, verbunden mit einer leistungsfähigen Materialkombination aus Beton und Holz.

Die fünf eingereichten Projekte können von der interessierten Öffentlichkeit vom 28. Juni bis zum 1. Juli im Gemeindehaus Ennenda besichtigt werden.

Gemeinderat heisst neue Leistungsvereinbarungen zur Stärkung der familienergänzenden Kinderbetreuung gut

Der Beschluss der Landsgemeinde 2015 über die Änderung des Bildungsgesetzes hat einen Systemwechsel in der Subventionierung der Kinderkrippen zur Folge. Dieser Veränderung tragen die neuen Leistungsvereinbarungen der Gemeinde Glarus mit dem Familienhaus Biiälistogg Riedern und der Kinderkrippe Glarus Rechnung.

Neu werden die Betreuungsverhältnisse bei Krippenkindern auch durch den Kanton subjektorientiert unterstützt. Einerseits hat dies zur Folge, dass diese Subventionen direkt den Leistungserbringern zufliessen, andererseits, dass sich die Beiträge, die die Gemeinde Glarus den beiden privaten Betreuungsangeboten Biiälistogg in Riedern und der Kinderkrippe Glarus spricht, ändern. Unter anderem ermöglicht es die neue Berechnung der Krippe Glarus, eine Ausweitung der subventionierten Plätze vorzunehmen. Damit ist eine weitere Entwicklung, sofern die Nachfrage besteht, möglich.

Für die Betreuung von Krippenkindern in Glarus sind im Budget 2016 der Gemeinde 225 000 Franken eingestellt. Die neuen Leistungsvereinbarungen treten per 1. August 2016 für vier Jahre in Kraft.

Verwaltungsrat der Technischen Betriebe Glarus und der Alters- und Pflegeheime Glarus wiedergewählt

Nach dem Gemeindeversammlungsbeschluss vom 27. Mai 2016 über die Werk- und Heimordnung werden die bestehenden Verwaltungsratsmitglieder der Technischen Betriebe Glarus (tb.glarus), sowie der Alters- und Pflegeheime Glarus (APG) für die vierjährige Legislaturperiode gewählt.

Gemäss Gemeindeordnung liegt die Wahl der Verwaltungsratsmitglieder der selbstständig öffentlich-rechtlichen Anstalten beim Gemeinderat. Nachdem an der vergangenen Gemeindeversammlung die Werk- und Heimordnung neu geregelt wurde, wurden die beiden Verwaltungsräte Glarus neu gewählt. Erfreulicherweise stellten sich alle Mitglieder für den Rest der laufenden Amtsperiode 2014–2018 zur Verfügung, und so bestätigt der Gemeinderat mit seiner Wiederwahl die bestehenden Verwaltungsratsmitglieder der tb.glarus und der APG:

tb.glarus:

- Dr. Allen Fuchs, VR-Präsident

- GR Peter Schadegg

- Rudolf Zobrist

- Hans Becker

- Bruno Odermatt

APG:

- René Chastonay, VR-Präsident

- GVP Andrea Fäs-Trummer

- Bruno Gehrig

- Martin Trümpi

- Samuel Baumgartner

- Marc Vermee

Der Gemeinderat ist davon überzeugt, eine professionelle und gut ausgewogene Zusammensetzung der beiden Verwaltungsräte zu garantieren und wünscht den Mitgliedern auch für den zweiten Teil der laufenden Amtsperiode viel Erfolg und Freude in ihrem Amt.

Kreditfreigabe für den Kauf des Holzlagerplatzes am Bahnhof Glarus gesprochen

Die Gemeindeversammlung hat am 27. Mai 2016 dem Erwerb des Holzlagerplatzes auf dem südlichen Bahnhofareal für die Summe von 320 000 Franken zugestimmt. Dies im Rahmen der Ortsplanung, es soll auf diesem Areal eine Parkierungsanlage entstehen können. Der Gemeinderat bekräftigt diesen Beschluss und gibt den Kredit frei.