Generationenwechsel im VKL-Vorstand

Nach 14 Jahren leitete Christian Landolt am vergangenen Mittwoch ein letztes Mal die Generalversammlung des Vereins Kletteranlagen Linthgebiet (VKL) als Präsident. Neben ihm gaben drei weitere Vorstandsmittglieder den Rücktritt und übergaben geplant der nächsten Generation die Ruder in ihre Hände.



Generationenwechsel im VKL-Vorstand

Neben den körperlichen Voraussetzungen sind beim Klettern eine seriöse Planung und ein vorausschauendes Handeln von essenzieller Bedeutung. Nur so können zum Beispiel schwierige Übergänge in luftiger Höhe bewältigt werden. Ein ähnliches Vorgehen ist auch beim Generationenwechsel beim Verein Kletteranlagen Linthgebiet (VKL) zu erkennen. Schliesslich hat man bevor an der diesjährigen Versammlung der Präsident und drei Vorstandsmitglieder aus dem Gremium austraten, ein Jahr früher die jeweiligen Nachfolger gewählt. So erhielten diese eine Einarbeitungszeit, damit die Erfahrungen der Arrivierten weitergegeben werden. So war sich der scheidende Präsident Christian Landolt am letzten Mittwoch in der lintharena sicher: «Die neue Generation ist bereit.» Bevor diese aber das Szepter komplett in die Hand nimmt, standen aber zuerst die scheidenden Persönlichkeiten noch einmal im Rampenlicht. So wurden Ueli Oester, Patrick Hess und Claudia Fischli für ihr langjähriges Engagement gewürdigt. Der grösste Dank, und dieser von vielen Seiten, gebührte aber dem Leiter der Versammlung selber, Christian Landolt. Nicht nur stand er dem Verein 14 Jahre als Präsident zur Verfügung, alle grossen Entwicklungen wie die zwei Kletter- sowie die Boulderhalle konnten in seiner Amtszeit realisiert werden. Zudem konnte die Mitgliederzahl auf aktuell 1877 gesteigert werden. So lobten vor allem Patrick Hess und Franz Landolt, dass sich Landolt immer mit Leib und Seele für den Verein und den Klettersport im Allgemeinen eingesetzt hat. «Dabei scheute er auch Konflikte oder schwierige Situationen nicht, wenn sie für den Verein wichtig waren», meinte Landolt weiter. Das Angebot für den Indoor-Klettersport sei zudem für das Sportangebot im Kanton aber auch speziell in der lintharena von nicht zu unterschätzender Bedeutung, betonten zudem Regierungsrat Markus Heer und auch Gemeindepräsident Thomas Kistler. «Der VKL bringt jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher in die Sportanlage in Glarus Nord.»

 

Während die Nachfolger im Vorstand bereits an der letzten Versammlung gewählt wurden, stand am letzten Mittwoch noch die Wahl für den Nachfolger von Landolt selbst an. Auch hier wurde Sämi Leuzinger bereits in den Vorstand und an diesem Abend mit einem Landammannen-Mehr als Präsident gewählt. «Sämi ist dabei zwar noch jung aber eben auch ein Gründungsmitglied des VKL.» Und Landolt ist überzeugt, dass er «seinen» Verein somit in sehr gute Hände übergeben kann.

Im Anschluss an die sehr gut besuchte Versammlung hielt der Free Climber Bernd Zangerl einen spannenden Vortrag über seine Sportart und seine Karriere.