Gewerbebau im Sändli kann realisiert werden

An der Gemeindeversammlung vom Freitag in Schwanden beschlossen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Bauland im Sändli an die Firma Steinmann Heizung GmbH zu verkaufen. Alle anderen Geschäfte wurden vom Schwandner Souverän grösstenteils diskussionslos verabschiedet.



Auf dieser Parzelle
Auf dieser Parzelle

Nachdem der Gemeinderat Dr. Hansjakob Zopfi das Bodenkaufsgesuch der Firma Steinmann vorgestellt hatte, meldete sich ein Bürger zu Wort, der plädierte, dass zuerst der definitive Platzbedarf für die Feuerwehr eruiert, sowie dieser Boden für Gemeinde und Feuerwehrzwecke reserviert werden solle, und stellte somit den Antrag auf Verschiebung des Geschäftes. Zusammen mit einem anderen Votanten machte er den Vorschlag, das alte Feuerwehrgebäude und die Truppenunterkunft abzubrechen und dieser Boden dem Gesuchssteller zur Verfügung zu stellen. Gemeinderat Kaspar Luchsinger entgegnete, dass in Sachen Abbruch noch nichts beschlossen sei und das Areal der Truppenunterkunft für diesen Gewerbebau zu klein und deshalb ungeeignet sei. Mit deutlich grösserem Mehr stellte sich die Versammlung hinter den Antrag des Gemeinderates.


Nachdem Gemeindepräsident Dr. Thomas Hefti die Änderung der Gemeindeordnung erläutert hatte stellte ein Einwohner eine Frage zur Erteilung des Bürgerrechts, worauf ihm Hefti versicherte, dass der Gemeinderat die Voraussetzungen vernünftig anwenden werde. Die beantragte Änderung der Gemeindeordnung wurde alsdann gutgeheissen. Zuvor wurde Walter Lienhard als Ersatz für den zurücktretenden Beat Widmer in die Altersheimkommission gewählt. Nach den Erläuterungen von Gemeinderat Ruedi Jakober zum Budget der laufenden Rechnung 2008, dem Investitionsbudget 2008 und den Finanzplänen, genehmigten die Stimmberechtigten diese Geschäfte unwidersprochen, wie auch die Festsetzung des Steuerfusses auf 5%.



Den neuen Statuten des Zweckverbandes Kehrichtgebühren Glarnerland wurde ebenso stillschweigend zugestimmt. Nachdem Gemeinderat Hermann Figi das Projekt Kinderspielplatz beim Gemeindezentrum vorgestellt hatte, machte ein Bürger die Anregung, beim alten Spielplatz im Grund sollen Parkplätze entstehen, ein anderer Redner wollte dort Grünfläche und stellte zudem den Antrag auf Ablehnung dieses Geschäftes. Gemeindepräsident Dr. Thomas Hefti versprach die Vorschläge Grünfläche oder Parkplätze beim alten Spielplatz zu prüfen und die Versammlung genehmigte den Kredit über Sfr. 50'000.--für den neuen Spielplatz. Desgleichen wurde der Antrag des Gemeinderates auf eine angemessene Bodenpreissenkung wortlos gutgeheissen. Unter allfälligem stellte alt Landrat Otto Luchsinger den vorsorglichen Antrag, wenn die Landsgemeinde allenfalls den drei Gemeinde Entscheid widerrufen würde, solle der Gemeinderat Schwanden sofort die Gemeinden von Glarus Süd kontaktieren um mit Ihnen Fusionsgespräche zu führen.

Schulgemeinde und Fürsorgegemeinde

 

Bei der Schulgemeindeversammlung genehmigten die Anwesenden die neue Kreisschulvereinbarung, sprachen einen Kredit von Sfr.150'000.—zur Sanierung der Turnhalle, genehmigten das Budget der laufenden Rechnung 2008 und beliessen den Schulsteuerzuschlag auf 12% der einfachen Landessteuer. Auch der Finanzplan und das Investitionsbudget 2008-2012 wurden gutgeheissen. Schulpräsident Hermann Figi nahm am Schluss der Schulgemeindeversammlung den Antrag eines Redners entgegen, der für alle Schüler den kostenlosen Besuch der Musikschule beinhaltet, mit der Begründung, dass nach der Kreditsprechung im sportlichen Bereich auch die musisch begabten Kinder profitieren sollen. Paul Aebli, der Präsident der Sozialbehörde, leitete die letzte Fürsorgegemeinde. In seinen Berichtgaben äusserte sich Aebli über die Kantonalisierung des Sozialwesens. Die Anträge der Sozialbehörde, die Bürgerliche Hilfestiftung per Januar 2008 der Ortsgemeinde Schwanden zu unterstellen, sowie den Stiftungsrat auf drei Mitglieder zu verkleinern und die bisherigen Stiftungsratsmitglieder Paul Aebli, Hans-Heinrich Hefti und Walter Lienhard in ihrem Amt zu bestätigen wurde von der Versammlung stillschweigend genehmigt.