Glarner Erstligisten sind mit einem Bein bereits in der Nationalliga B

Die zweite Hälfte der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft hat begonnen. Die Erst- und Zweitligisten der Sportschützen Glarnerland sind auf Kurs. Für das Nationalliga A-Team sieht es düster aus.



Michael Köppel beschert den Glarnern auch in dieser Runde ein Topergebnis. (zvg)
Michael Köppel beschert den Glarnern auch in dieser Runde ein Topergebnis. (zvg)

Die Erstligisten der Sportschützen Glarnerland haben bei der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft die Lunte gerochen und drücken auf den Wiederaufstieg in die zweithöchste Liga. Das Potenzial dazu haben sie. Mit 1550 Punkten schoss das Ensemble um Andreas Stüssi und Michael Köppel (je 197), Patrick Hunold (196), Sandra Monney und Vladimir Haloda (je 194), Lio Wickihalder (192), Rolf Lehmann (191) und Corinne Jöhl (189) gar sieben Punkte mehr als die NLA-Mannschaft der Glarner. Auch ihr Gegner aus Grabs hatte keine Chance (1525). Die Werdenberger verloren damit den Anschluss als erste Verfolger auf das Spitzenduo Glarnerland 2 und Genève L'Arquebuse, die je zehn Gewinnpunkte aufweisen. Die kommende Runde wird matchentscheidend sein – denn da treffen die beiden Führenden aufeinander.

Einbruch in der NLA

Überhaupt nichts zu feiern, gab es für die erste Mannschaft. Glarnerland 1 kämpfte unbeholfen gegen Thörishaus, obwohl die Berner mit 1561 Ringen keine unlösbare Aufgabe stellten. Die Glarner fielen regelrecht auseinander, nachdem sie bislang eine gute Saison zeigten. Mit 1543 Punkten schossen Frantisek Smetana (199), Tim Landolt (196), Gina Landolt und Silvan Lendi (je 193), André Eberhard (192), Mischa Armati (191), Julian Bellwald (190) und Petr Smol (189) das schlechteste Rundenergebnis der Nationalliga A. Damit liegen sie weiterhin mit drei Gewinnpunkten auf dem siebten Rang. In den verbleibenden zwei Runden müssen die Glarner mindestens eine Begegnung gewinnen, wenn sie nicht in die Abstiegsrunde wollen. Mit Tafers und Gossau stehen zwei nicht einfache Gegner an, die je länger die Meisterschaft dauert, besser in Fahrt kommen. Bei nur einem Sieg müssten die Glarner zusätzlich auf die Schützenhilfe von Dielsdorf hoffen. Die Zürcher müssten dann gegen Gossau und Olten verlieren.

Aufstieg theoretisch möglich

Bei den Zweitligisten ist die Ausgangslage für nach den Weihnachtsferien optimal. Absteigen können die Glarner auf Rang vier nicht mehr und der Aufstieg wäre unter günstigen Umständen noch möglich. Zwei eigene Siege und eine Niederlage von Franches-Montagnes gegen Champagne VD wäre für die Glarner die Traumlösung. Den Grundstein für diesen Traum legten die Glarner in dieser Runde mit 1502:1465 Punkten gegen Siggenthal. Jürg Fischli brillierte mit 196 Punkten. Auch Lars Kamm lief es mit 194 Ringen gut. Auch Philipp Landolt (192), Pia Freitag (190), Martin Tremp (188), René Müller (185), Klaus Honold (182) und Markus Landolt (175) freuten sich über den Sieg.  

5. Runde:

Liga: NLA

Thunersee Region–Gossau 1 1'547:1'580. Nidwalden–Olten 1 1'557:1'587. Dielsdorf 1–Tafers 1 1'563:1'570. Glarnerland 1–Thörishaus 1'543:1'561.
1. Olten 1 10 7'929. 2. Tafers 1 6 7'852. 3. Gossau 1 6 7'841. 4. Thörishaus 6 7'823. 5. Nidwalden 5 7'772. 6. Dielsdorf 1 4 7'784. 7. Glarnerland 1 3 7'795. 8. Thunersee Region 0 7'701.

Liga: 1, Gruppe 2

Heitenried 1–Illnau-Effretikon 1'488:1'513. Winistorf–Obernau 1'482:1'513. Vaduz–Genève L'Arquebuse 1'519:1'532. Glarnerland 2–Grabs 1'550:1'525.
1. Glarnerland 2 10 7'701. 2. Genève L'Arquebuse 10 7'676. 3. Grabs 4 7'639. 4. Vaduz 4 7'610. 5. Obernau 4 7'552. 6. Illnau-Effretikon 4 7'543. 7. Heitenried 1 3 7'521. 8. Winistorf 1 7'443.

Liga: 2, Gruppe 6

Biezwil 2–Franches-Montagnes 1'489:1'511. Ebikon–Reichenbach 1 1'478:1'491. Champagne VD–Niederbüren MSV 1'489:1'480. Glarnerland 3–Siggenthal 1'502:1'465.
1. Franches-Montagnes 10 7'574. 2. Champagne VD 8 7'395. 3. Reichenbach 1 7 7'436. 4. Glarnerland 3 7 7'411. 5. Niederbüren MSV 2 4 7'389. 6. Ebikon 4 7'344. 7. Biezwil 2 0 7'271. 8. Siggenthal 0 7'223.