Glarner FDP sagt deutlich Nein zur AHV-Reform

Die Delegierten der Glarner FDP fassten in Glarus mit grossem Mehr die Nein-Parole zur AHV-Reform, über die am 24. September 2017 abgestimmt wird. Auch der Bundesbeschluss über die Ernährungssicherheit wird deutlich abgelehnt.



Glarner FDP sagt deutlich Nein zur AHV-Reform

FDP-Ständerat Thomas Hefti und CVP-Kantonalpräsident Peter Landolt debattierten an der Delegiertenversammlung engagiert über die umstrittene AHV-Reform. Für Pro-Referent Peter Landolt ist die aktuelle Vorlage ein Kompromiss und ein erster Schritt, aber keine Reform für die Ewigkeit. Wenn dieser erste Schritt abgelehnt würde, gebe es im Parlament ein Hickhack. Schnelle Lösungen seien nicht realistisch. Ständerat Thomas Hefti kritisiert den in der Vorlage enthaltenen Ausbau der AHV. Was durch die Erhöhung des Rentenalters der Frauen eingespart würde, werde durch die Rentenerhöhung von 70 Franken weggefressen. Es sei jetzt nicht die Zeit ,um die AHV auszubauen, warnte Hefti weiter. Die Delegierten folgten grossmehrheitlich den Ausführungen von Thomas Hefti und fassten bei nur 3 Ja-Stimmen überaus deutlich die Nein-Parole.

Nein zur Ernährungssicherheit

Ständerat Thomas Hefti stellte die Vorlage zur Ernährungssicherheit vor. Dieser Bundesbeschluss sei ein Gegenvorschlag zu einer Volksinitiative des Bauernverbandes und verankere im Wesentlichen den bestehenden Kurs der Agrarpolitik in der Verfassung. Der Gegenvorschlag könne deshalb ohne Bedenken angenommen werden. In der Diskussion zeigte sich, dass aus Sicht einer Mehrheit der FDP-Delegierten diese Vorlage überflüssig und deshalb abzulehnen sei. Wenn ein Gesetz nicht notwendig ist, müsse man auch keines machen. Die FDP-Delegierten fassten nach einer kurzen Diskussion mit grosser Mehrheit auch hier die Nein-Parole.