Glarner FDP sagt Ja zur Bildungsverfassung

Die Delegierten der FDP des Kantons Glarus unterstützen die Bildungsverfassung, über die am 21. Mai abgestimmt wird.



Die Kampagne der FDP Schweiz (Bild: intelligenteschweiz.ch)
Die Kampagne der FDP Schweiz (Bild: intelligenteschweiz.ch)

Die Bildung sei für unser Land ein enorm wichtiges politisches Thema, betonte Landrat Christian Marti, Glarus, zu Beginn seines Referats. Er warb ausserdem dafür, in der kommenden Legislatur die kantonale Bildungspolitik wieder vermehrt gestaltend anzupacken. "Die Bildungsverfassung soll einen Bildungsraum Schweiz schaffen", argumentierte Christian Marti und sprach sich für eine sinnvolle interkantonale Harmonisierung des Schulwesens aus. Trotzdem bleibe die Schulhoheit weiterhin bei den Kantonen, so Marti, der zugleich die Gelegenheit nutzte, um die Delegierten auf sechs aktuelle und zukunftsweisende FDP-Projekte im Bildungswesen hinzuweisen, welche die sich bietenden Chancen eines harmonisierten Bildungsraums Schweiz nutzen. Am Ende folgten die Delegierten den Empfehlungen ihres Vize-Präsidenten und beschlossen die klare Ja-Parole zum neuen Bildungsrahmenartikel.

Einleitend zur Versammlung blickte FDP-Präsident Roland Schubiger auf die Landsgemeinde zurück. Sichtlich stolz erklärte Schubiger, dass die Landsgemeinde am vergangenen Sonntag bei sämtlichen Vorlagen den FDP-Stossrichtungen gefolgt sei. "Das Wahlmanöver des SVP-Präsidenten ist klar gescheitert", kommentierte Schubiger den missglückten Versuch von SVP-Präsident Peter Rothlin die Regierungsratsgehälter, entgegen der Meinung seiner eigenen Partei, reduzieren zu wollen.

Die überraschende Zustimmung der Landsgemeinde zu drei Einheitsgemeinden bezeichnete Schubiger als "Quantensprung und eine einmalige Chance zum Neubau unseres Kantons". Verantwortlich für die Zustimmung der Glarnerinnen und Glarner sei laut dem FDP-Kantonalpräsidenten in einem grossen Masse die Jugend, allen voran die Glarner Jungfreisinnigen. Aber auch die Glarner FDP habe eine weitgehende Strukturreform grossmehrheitlich unterstützt. Der Pionier-Entscheid zeuge von einer Aufbruchstimmung im Glarnerland. Kritisch äusserte sich Schubiger hingegen mit Blick auf jene Personen, die den Landsgemeindeentscheid mit juristischen Mitteln bekämpfen wollen. Er rief alle Betroffenen dazu auf, den Blick nach vorne zu richten und mitzuhelfen das beschlossene Dreiermodell umzusetzen.