Glarner Jagdhornbläsergruppe «Edelwyss» erreichte in der Kategorie AIV den 1. Rang

Beinahe in der Flut der Informationen untergegangen ist der tolle Erfolg der 8-köpfigen Glarner Jagdhornbläsergruppe «Edelwyss» beim Eidgenössischen Jagdhornbläserfest im thurgauischen Weinfelden. Unter der musikalischen Leitung des Engeler Manfred Bertini erreichten die Jagdhornbläser in der Kategorie A IV den unerwarteten 1. Rang. Der Grossanlass mit rund 30 Jagdhornbläsergruppen aus der ganzen Schweiz und dem Ausland fand am Sonntag, 13. Mai statt.



Freudige Überraschung für die Jagdhornbläsergruppe «Edelwyss», die am Eidgenössischen Jagdhornbläserfest 2023 in Weinfelden sensationell den 1. Rang in der Kategorie A IV belegte (zvg)
Freudige Überraschung für die Jagdhornbläsergruppe «Edelwyss», die am Eidgenössischen Jagdhornbläserfest 2023 in Weinfelden sensationell den 1. Rang in der Kategorie A IV belegte (zvg)

Aus der ganzen Schweiz und den benachbarten Ländern Deutschland, Österreich, Frankreich und Tschechien trafen sich am 13. Mai 2023 rund 30 Jagdhornbläser-Gruppen im thurgauischen Weinfelden TG zum friedlichen, kameradschaftlichen Jagdhornspiel-Wettstreit. Ziel des Eidgenössischen Jagdhornbläserfestes war die Pflege der Kameradschaft, das fröhliche Beisammensein und die Freude am gemeinsamen Musizieren.

«Wir haben unser Bestes gegeben

Manfred Bertini, musikalischer Leiter der Jagdhornbläsergruppe «Edelwyss», beschreibt die tolle Stimmung am Eidgenössischen Jagdhornbläserfest und zeigte sich freudig überrascht über den unerwarteten Erfolg seiner 9-köpfigen Jagdhorn-Bläsergruppe, die mit der Erreichung des 1. Ranges in der Kategorie A IV für Furore sorgte. Freudestrahlend erzählte Bertini «Da wir noch nie an einem Bläserfest mit Bewertung teilgenommen haben, waren wir als Anfänger in der Kategorie A IV angemeldet. Wir durften sogar das Fest als erste Gruppe eröffnen. Nach meinem Dafürhalten klappte während unseres Vortrags alles bestens und wir haben wirklich auch unser Bestes gegeben und das Maxim aus unserem Können herausgeholt. Ich bin der Meinung, dass wir unser Bestes gegeben haben. Am Fest waren wir die Gruppe mit dem mit grossem Abstand niedersten Altersdurchschnitt. Im Übrigen waren 5 der 9-köpfigen Truppe Anfänger.

Jagdhornblasen ist bei den Jungen voll im Trend

Das Jagdhornblasen ist bei den jungen Glarnerinnen und Glarner voll im Trend. Diese erfreuliche Entwicklung erlebt zurzeit auch die Jagdhornbläsergruppe «Edelwyss mit ihrem charismatischen, musikalischen Leiter Manfred Bertini. So waren beim erfolgreichen Auftritt 5 von 9 Jagdhornbläsern wirkliche Anfänger, die just am Wettkampftag über sich hinauswuchsen und wesentlich zum grossen Erfolg der Glarner Jagdhornbläsergruppe beitrugen.

Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Nach der offiziellen Begrüssung der über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Eidgenössischen Jagdhornbläserfest mussten die Bläserinnen und Bläser ihr Können vor einer gestrengen Jury beweisen. Eingeteilt in verschiedene Kategorien wurden sie von drei Jurymitgliedern unabhängig voneinander bewertet. Dazu Manfred Bertini: «Vor der Rangverkündigung am Abend erfreuten rund 300 Bläserinnen und Bläser das zahlreich anwesende Publikum. Ein Auftritt, der im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut ging».

Das Jagdhorn als Hilfe auf der Jagd

Das Jagdhorn gilt noch heute als Hilfsmittel für die Jagd und hatte seinen Ursprung in der Keltenzeit. Damals spielte man auf Tierhörnern. Im 18. Jahrhundert wurden die Tierhörner zunehmend durch Metallhörner abgelöst. Dadurch eröffneten sich neue Möglichkeiten und die konzertante Jagdmusik entstand. Heute gibt es unterschiedliche Formen von Jagdhörnern. Wir unterscheiden zwei Arten von Jagdhörnern. Das Parforcejagdhorn (grosses Horn) und das Fürst-Pless-Jagdhorn (kleines Horn). Das Parforcejagdhorn war zunächst zwischen 1700 und 1800 mit der aus Frankreich übernommenen prunkvollen Reitjagd bei uns bekannt und beliebt geworden.*

*Quellenangabe Wikipedia