Glarner Jungtambouren sind Vize-Schweizermeister

Grossartiger Erfolg für den Glarner Tambourenverein Näfels: Die Jungtambouren-Sektion sicherte sich am Eidgenössischen den zweiten Podestplatz. Als Sahnehäubchen kamen fünf Kranzauszeichnungen im Einzelwettspiel hinzu.



Die erfolgreichen Tambouren: Vize-Schweizermeister in der Gruppe und fünf Kranzauszeichnungen im Einzelwettspiel (Bild: zvg.)
Die erfolgreichen Tambouren: Vize-Schweizermeister in der Gruppe und fünf Kranzauszeichnungen im Einzelwettspiel (Bild: zvg.)

Mit dem überraschenden zweiten Platz (als beste Ostschweizer Sektion) bestätigten die Glarner Tambouren auf eindrückliche Art und Weise ihren Ostschweizer Meistertitel, den sie sich im Frühsommer geholt hatten. Die acht Jungs unter der Leitung von André Hauser waren am Eidgenössischen Jungtambourenfest in Zofingen in der zweithöchsten Kategorie gegen 28 Vereine aus der ganzen Schweiz angetreten – eine grosse Konkurrenz, zumal die Glarner auch zahlenmässig unterlegen waren.

Doch Qualität kam einmal mehr vor Quantität. Die Freude über das erfolgreiche Abschneiden war überwältigend und animierte die Feiernden nach ihrer Rückkehr zu einem spontanen Umzug durch die Chilbi Näfels.

Gute Vorbereitung weckt Erwartungen


Noch selten hatten die Wettspieler wie auch ihre Ausbildner soviel Aufwand betrieben, um ein gutes Resultat nach Hause zu bringen. Das ganze Jahr über war auf diese Schweizer Meisterschaften hingearbeitet worden. Nahezu an jedem Abend der vergangenen Monate hatten Proben stattgefunden.

Dass sich der Fleiss gelohnt hat, zeigte sich auch im Einzelwettspiel, das in Zofingen bereits am Freitag stattfand. Fabian Buchli und Cédric Landolt überzeugten in der Kategorie TJ3 mit ihren Vorträgen die Jury, und beide zogen verdient in den Final vom Freitagabend ein. Letzterer behielt die Nerven und verpasste mit seinem 11. Rang die Top-Ten nur knapp. Fabian Buchli beendete das Wettspiel auf dem guten 15. Platz, nur einen Punkt hinter seinem Kollegen.
In derselben Kategorie verfehlte Michael Knobel das Finale nur ganz knapp. Dennoch durfte er sich über die Kranzauszeichnung freuen.

Das gleiche Schicksal widerfuhr Marc Hobi, der in der Höchstkategorie TJ1 nur wegen eines Zehntelpunkts nicht im Final mittrommeln durfte. Wie sein Kollege Seth Müller (15. Rang) gewann aber auch er einen Kranz. Pascal Grossmann – mutig in der Höchstkategorie gestartet – schlitterte als 23. knapp an der Auszeichnung vorbei. In der Kategorie TJ2 schnitten Reto Berger (34.) und Harry Schirmer (41.) mit einem guten Resultat ab.

Hohe Ziele im Visier


Mit fünf Kranzauszeichnungen im Einzelwettspiel bei acht gestarteten Tambouren und mit dem Vize-Schweizermeister-Titel in der Gruppe kann der GTV sehr zufrieden sein. Das nächste grosse Ziel des Vereins ist bereits in Sicht: Für Anfang November 2009 ist ein eigener Unterhaltungsabend mit Einweihung einer neuen Uniform geplant. Pascal Genhart