Bei schwierigen Verhältnissen konnte der Ennendaner Ruedi Zweifel die Vorderlader-Konkurrenz für sich entscheiden. Zweifel (57,1 P.) gewann vor Josef Ruoss aus Glarus (56.3) und Ueli Eichelberger, Madiswil (53.1). Mit dem Hinterlader-Freigewehr, kam der Galgener Heinz Kälin mit seinem originalen Martini Stutzer erstmals zu Titelehren. Beim 15schüssigen Programm schoss Kälin 64 Punkte und 3 Mouchen. Nur zwei Mouchen weniger erzielte Josef Ruoss, Glarus vor seiner Frau Silvia Ruoss, welche auf 59,4 Punkte kam.
Königsdiziplin
Am letzten Augustwochenende standen die 14 eingeschriebenen Teilnehmer vorerst im Nebel und warteten auf bessere Sicht. Auf fast 1400 Metern über Meer gelten halt andere Gesetze. Nach einer Verzögerung konnte der zweite Teil des diesjährigen Wettkampfprogrammes doch noch gestartet werden. Obwohl es für einmal fast windstill war, beeinträchtigte die vorüberziehenden Nebelschwaden zeitweise die Sicht auf die rund 800 Meter entfernten Scheiben. Im Bewerb mit dem Vorderlader schoss der Stadtglarner Sepp Ruoss einen neuen Schweizer Rekord. Mit 67 Punkten und 2 Mouchen siegte er klar vor Andres Güdel, Ursenbach, (64,6) und dem jungen Nachwuchsschützen Adrian Eichelberger, Madiswil, welcher mit 58,2 Ringen eine tolle Performence hinterliess.
Beim Hinterlader-Freigewehr lag wiederum Sepp Ruoss, Glarus, (63,3P.) vor Andres Güdel, Ursenbach, (55,3) und Ruedi Zweifel aus Ennenda (54,2). „Die Form für die Weltmeisterschaften von Ende September würde stimmen. Nur gelten dort andere Gesetze und wir Europäer können nicht vom Heimvorteil zehren. Mal sehen, die Amis kochen auch nur mit Wasser“, freute sich Josef Ruoss über seinen Schweizerrekord. Eine Woche nach dem grossartigen Gesamtsieg am Internationalen Schützenfest in Obernai (F) hat Sepp Ruoss seine starke Verfassung demonstriert. Hinblicklich für die WM in Camp Berry, North Carolina, scheint der Glarner motiviert zu sein.
