Glaronia startet mit einer Niederlage in die neue Saison

Die Glarner Volleyballerinnen müssen sich einem starken FC Luzern im Startspiel geschlagen geben. Dem Team fehlt noch die Erfahrung um gegen ein NLB-Spitzenteam bestehen zu können.



Santos (4) und Steklacova (7) blocken einen Luzerner Angriff (Bild P. Aebli)
Santos (4) und Steklacova (7) blocken einen Luzerner Angriff (Bild P. Aebli)


Im ersten und im zweiten Satz konnten sich die Glarnerinnen zu Beginn jeweils leicht absetzen. Die Annahmen klappten recht gut und im Angriff zeigte Glaronia einige schöne Aktionen. Mit einem gut platzierten Block gelang es immer wieder, die Luzerner Angriffe zu stoppen. Besonders erstaunlich war, wie gut sich die Juniorinnen Hauri und Thoma dabei hielten.

Luzerner konstanter


Gegen die Satzmitte hin erwies sich jedoch Luzern als die routiniertere Mannschaft. Wenn es den Gästen gelang, Glaronia mit einem starken Service unter Druck zu setzen, buchten sie oft 3-4 Punkte in Serie, was dem Selbstvertrauen der Glarnerinnen zusetzte. Da versuchten nun Labudova und Steklacova mehr Verantwortung zu übernehmen und beispielsweise die noch wenig erfahrenen Spielerinnen in der Annahme etwas abzudecken. Das Ganze harmonierte aber zu wenig.

Glänzende Luzerner Abwehr


Die Defensive war klar der Schlüssel der Luzernerinnen zum Erfolg. Phasenweise brachte auch eine so erfahrene Angreiferin wie Steklacova keinen Ball zu Boden, obwohl sie den Block gut passieren konnte. Aber die Verteidigung stand ausgezeichnet, hielt den Ball im Spiel und leitete den Gegenangriff ein. Wenn dieser dann beim ersten Mal am Glarner Block scheiterte, klappte es oft mit dem zweiten Versuch. Kutek verstand es bestens, ihre Mitspielerinnen zu lancieren. Sie ist eine würdige Nachfolgerin für Ehrenbolger.

Einbruch im dritten Satz


„Vergessen“ meinte Trainer Chybik zum dritten Satz. Hier fiel Glaronia auseinander: In der Annahme lief nichts mehr und im Angriff scheiterten auch die erfahrenen Slowakinnen, während die Brasilianerin Santos ebenfalls kaum effizient eingesetzt werden konnte. Die erwartete Leistung brachten eigentlich nur Anahita Aebli mit einem starken Block und Dominique Hauri, die weiterhin fehlerlos spielte.

Gemischte Bilanz


Um in der NLB gewinnen zu können, braucht es mehr als zwei gute Sätze. Allerdings kämpft Trainer Chybik gegen verschiedene Schwierigkeiten, doch die Fortschritte sind sichtbar. Sobald Captain Dal Fuoco wieder in Aktion treten kann, darf man einen weiteren, deutlichen Schritt nach vorne erwarten.


Matchtelegramm:

Glaronia – FC Luzern 0:3 (20:25, 20:25, 11:25) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 110 – Spieldauer: 67 Min. – Schiedsrichter: N. Wyler-Hefti, M. Becker.

Glaronia: Aebli, Steklacova, Santos, Dal Fuoco, Thoma, Weibel, Hauri, Labudova, Stüssi. Coach: D. Chybik

FC Luzern: Bitzi, Egli, Kutek, Hueber, Huber Lia, Huber Lilly, Fischer, Kämpfen, Seiler, Zehnder. Coach: J. Christen