Glaronia steigt mit einer knappen Niederlage in die neue Saison

Ein Auswärtssieg wäre möglich gewesen, doch die Glarner Volleyballerinnen mussten in Wattwil gegen widrige Umstände ankämpfen und am Ende mit einem Punkt zufrieden sein.



Klare Ansage von Spielertrainerin de Azevedo Camargo. (Foto: Peter Aebli)
Klare Ansage von Spielertrainerin de Azevedo Camargo. (Foto: Peter Aebli)

Acht Spielerinnen standen der brasilianischen Spielertrainerin zur Verfügung, wovon eigentlich nur Lenzinger, Aebli und Marxer in perfekter körperlicher Verfassung sind. Aebli allerdings mit der Einschränkung, dass sie nicht mehr springen und nur als Libera spielen darf. Alle anderen laborieren an Verletzungen herum oder verfügen nicht über einen ausreichenden Trainingsstand.

Der Physio, ein gefragter Mann

Auch im Startspiel war Michael Antoni zu oft im Mittelpunkt des Geschehens: Nach gutem Beginn fiel bei 10:10 Blagojevic wegen einer Knieverletzung aus. Glaronia reagierte allerdings hervorragend, und es war Nikolovska, die immer wieder punktete, aber auch in der Verteidigung eine beherzte Leistung zeigte und viel zum Satzgewinn beitrug.

Wattwil holt auf

Der zweite Spielabschnitt lief dann nicht für die Glarnerinnen: Annahmen kamen schlecht auf Rroco, sodass kaum ein Aufbau möglich war. Allerdings forcierte die Passeuse die junge Lenzinger unnötig stark. Einmal mehr war es Nikolovska, die dafür sorgte, dass Glaronia wieder mithalten konnte: Sie servierte ein Ass auf Kamer, die sich allerdings mit einer erfolgreichen Finte auf Rroco revanchierte. Glaronia holte in dieser Phase einen 9:20-Rückstand bis auf 24:24 auf, musste dann aber leider den Satz trotzdem abgeben.

Glaronia wieder nahe dran

Der dritte Satz war erneut hart umkämpft. Aebli als neue Libera zeigte eine saubere Leistung, sodass Rroco jetzt vermehrt auch Marjanovic einsetzen konnte. Beide Teams lagen immer etwa gleichauf, und beim Stand von 23:23 hatte Glaronia mehrere Chancen zu punkten, brachte aber den Ball nicht zu Boden. Im vierten Satz gelang es den Glarnerinnen jedoch dank einer tollen Teamleistung doch noch auszugleichen.

Toggenburg im Tiebreak das fittere Team

Der Entscheidungssatz lief dann nicht mehr so rund, auch weil sich die Profis zu Artikelviele Fehler leisteten. Vielleicht war es die Müdigkeit, die sich bemerkbar machte. Sicher litt das Glarner Spiel auch darunter, dass Passeuse Rroco wegen Wadenschmerzen praktisch nur noch aus dem Stand spielte.

Trotz dem verpatzten Entscheidungssatz überzeugte Glaronia insgesamt und darf sich zu Recht über den gewonnenen Punkt freuen.