Glaronias Ersatzbank schlägt zu

Nach einem schwachen Beginn kam der grosse Auftritt von Ersatzpasseuse Nadja Djuric und von Ann-Kathrin Reuther; trotzdem verpasste Glaronia den Sieg im Tiebreak.



Ann-Kathrin Reuther im Angriff setzt sich durch gegen Topscorerin Lauren Harrison. (Fotos Peter Aebli)
Ann-Kathrin Reuther im Angriff setzt sich durch gegen Topscorerin Lauren Harrison. (Fotos Peter Aebli)

Verunsicherte Glarnerinnen

Das Spiel begann mit vielen Annahmefehlern, einem wenig inspirierten Spielaufbau und oft hilflosen Aktionen. Topscorerin Daria Szczyrba fehlte nicht nur am Netz, sondern auch in der Annahme. In der Aufstellung mit Ivana Bulajic wieder auf der Diagonalposition musste Michelle Egger ungewohnt im Aussenangriff auch in der Annahme spielen, und sie wurde zur Zielscheibe des Waadtländer Aufschlages.

Coach reagiert

Filip Brzeziński wechselte die zweite Zuspielerin Nadja Djuric ein, verstärkte damit den Block und die Spielweise des Glarner Teams veränderte sich. Trotzdem führten die Gäste mit 14:6 als Ann-Kathrin Reuther für Ivana Bulajic ins Spiel kam. Sie strahlte viel Motivation aus und lieferte dann aber mehr und mehr auch Zählbares. Bei ihrem letzten Einsatz in der Kantihalle zeigte sie ihr ganzes Können. Sie griff an wie ein Routinier und ihre Leistung war besonders beeindruckend, weil ihr oft Topscorerin Lauren Harrison gegenüberstand.

Glarnerinnen rücken näher

Die Glarner Spielerinnen wuchsen nun über sich hinaus. Weil Michelle Egger nach anfänglichen Schwierigkeiten nun auch in der Annahme solide war, hatte Glaronias Spiel eine ganz andere Qualität. Der Widerstand der Gäste im dritten Satz war zwar noch stark, doch dann brach Cheseaux ein und es kam zum Tiebreak.

Matchball für Matchball verteidigt

Trotz einem 11:14-Rückstand kamen die Glarnerinnen noch einmal zurück und wehrten Matchball für Matchball ab. Ann-Kathrin Reuther stand dreimal am Service und durfte sich keinen Fehler leisten – auch in dieser Phase überzeugte sie. Am Ende war es dann doch das routinierte Team aus dem Waadtland, das den entscheidenden Punkt zum 18:20 machte und damit Glaronia den achten Tabellenplatz überliess. Trotz der Niederlage: Das Saisonziel ist damit erreicht.

Raiffeisen Volley Glaronia–VBC Cheseaux 2:3 (14:25, 21:25, 25:21, 25:14, 18:20) – Kantonsschule Glarus – 180 Zuschauer – Spieldauer: 109 Min. – Schiedsrichter: T. Nguyen, A. Sikanjic.

Raiffeisen Volley Glaronia: Mandelbaum, Brzezińska, Werfeli, Bulajic, Mazzoleni, Schnyder, Djuric, Cembranos, Egger, Reuther, Wirz. Coach: F. Brzeziński, D. Szczyrba.
Cheseaux: Guyot, Rackel, Freymond, Monge, Hanon, L. Casto, O. Hämmerli, D. Casto, Harrison, Zurlinden, Kostadinova, Granvorka, M. Hämmerli, I. Trezzini. Coach: L. Girolami, A. Petiot.
Bemerkungen: Glaronia ohne Daria Szczyrba (verletzt).