Nach der unglücklichen Niederlage in der Startrunde stand Glarus bereits unter Druck. Aber was zeigten die Glarner für eine bärenstarke Reaktion! Für die Gäste vom Schachklub Rheintal begann die Begegnung von Beginn an unter einem schlechten Stern – mit einer Forfaitniederlage. Rolf Danz buchte mangels Gegner kampflos den ersten Punkt für Glarus. Martin Dürst, der nach langer Pause wieder für Glarus im Einsatz stand, doppelte nach. Mit einem fulminanten Angriff brachte er Glarus mit zwei Punkten in Front. Oswald Bürgi stand für einmal gewaltig unter Druck. Doch Bürgi konterte mit einer unerwarteten Verteidigung und erzwang das Unentschieden durch ewiges Schach. Auch in Christof Gutschers Partie blieb das Spielglück auf der Seite der Glarner. In Zeitnot übersah Gutschers Kontrahent einen möglichen Gewinnweg und nahm Gutschers listiges Remisangebot an.
Nicht einmal Resultatkosmetik
Glarus führte vorentscheidend mit 3 : 1. Die Entscheidung fiel auf Martin Jennys Brett. Der Glarner belagerte die schwarzen Steine seines Gegners solange, bis er die Festung des Rheintalers von der Seite her knacken konnte. Auf Werner Zilteners Brett sah es eine Zeit lang ausgeglichen aus. Durch geduldiges und genaues Spiel zwang Ziltener jedoch die Vorteile auf seine Seite und besiegelte das Schicksal der St.Galler Gäste, die eine unerwartete Demontage erfuhren. Glarus gelang in diesem Match einfach alles, während den Rheintalern nur noch das Kopfschütteln über verpasste Chancen blieb. Mit diesem positiven Resultat schiebt sich Glarus in der Rangliste auf den zweiten Platz vor. So darf es gerne weiter gehen.
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