Nach eingehender Prüfung der vom VCS vorgebrachten Kritik hält der Gemeinderat an seiner Überzeugung fest, dass die Planung des Projektes 'Glaruspark' formell und materiell rechtmässig ist. Dementsprechend haben auch die Fachstellen des Kantons die Umweltverträglichkeit des Projekts untersucht und bestätigt, wobei strenge Auflagen zum Schutz der Umwelt formuliert worden sind. Der Investor des Glaruspark wird beispielsweise verpflichtet, den Minergie-Standard einzuhalten, eine Bewirtschaftung
der Parkplätze einzurichten, Massnahmen zur Begrenzung des Lärms
vorzusehen, erneuerbare oder Abwärmeenergiequellen für die Gebäudeheizung zu nutzen, die Anbindung des Projektes mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu optimieren und - anstelle der ursprünglich vom Investor gewünschten 2.000 - nur noch 1.700 Parkplätze zu errichten.
Von den ursprünglichen drei Einsprachen sind die beiden Einsprachen der
Meliorationsgenossenschaft Riet sowie des Regionalverbandes
ZürichseeLinth bereits auf gütlichem Wege zurückgezogen worden. Die Gemeinde Mollis sowie der Projektentwickler und Investor des Glaruspark, die ECE Projektmanagmenent G.m.b.H. & Co. KG, teilen daher die Hoffnung, dass der VCS seine gegenwärtige Blockadehaltung gegen dieses für die Gemeinde, den Kanton und die Region Linthland so wichtige Vorhaben überdenkt und den Beschluss der Gemeinde Mollis akzeptiert, insbesondere angesichts der mit der Glarner Sektion des VCS bereits erreichten Verständigung.
Das Handels- und Dienstleistungszentrum 'Glaruspark' liegt in der Gemeinde Mollis zwischen der Nationalstraße A3 und der SBB-Linie Zürich - Chur. Das Projekt umfasst eine Verkaufsfläche von ca. 36.000 m² sowie 1.700 Parkplätze. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 190 Mio. CHF. Mit dem Projekt können ca. 800 Arbeitsplätze geschaffen werden. Damit wird ein nachhaltiger, volkswirtschaftlicher Nutzen für den Kanton Glarus und die angrenzenden Regionen erzielt.
Der Gemeinderat Mollis
