GLARUSservice – HV ganz im Zeichen von Wachtablösungen

Nebst den üblichen Traktanden stand vor allem die Wahl eines neuen Präsidenten und eines neuen Vorstandsmitglied im Vordergrund der diesjährigen Hauptversammlung von GLARUSservice.



Der neue Präsident Frank Gross
Der neue Präsident Frank Gross

In seinem Jahresbericht erklärte Ruedi Zobrist den zahlreich erschienen Mitgliedern die Gründe seines Rücktrittes als Präsident von GLARUSservice. Dabei betonte er auch die Wichtigkeit dieser Organisation und wies ganz besonders auf das Projekt UBS Arena im Zusammenhang mit EURO 08 hin. Ohne den Ansprechpartner GLARUSservie unter der Geschäftsleitung von gl-events wäre dieses wichtige Projekt bereits in den Vorabklärungen gescheitert. So bestehen nach wie vor noch grosse Chancen, diesen bedeutenden Event nach Glarus zu bringen.

Erfolg mit GlarusCard

Wie der Präsident Ruedi Zobrist erklärte, konnte sich die GlarusCard trotz anfänglicher technischer Schwierigkeiten konsolidieren. Die Tatsache, dass ausserkantonale Organisationen planen das Modell zu übernehmen, zeige, dass man in Glarus auf dem richtigen Weg sei. Heute seien moderne Kundenbindungs- und Marketinginstrumente nicht mehr aus dem Detailhandel wegzudenken. „Sicher auch mit Blick auf zukünftige weitere Anbieter in der Region sind Bestrebungen im Gange, die GlarusCard weiteren Detaillisten im Kanton zugänglich zu machen.“ Zu erwähnen sei auch die neue Infostelle „Glarussell“, welche sich bereits nach gut einem Jahr sehr grosser Beliebtheit erfreue. Der Verkauf von Glarner Spezialitäten decke ein grosses Bedürfnis und sei in seiner Art einmalig im Kanton.

Jahresrechnung 2006

Neu wurde die Rechnungsführung von Beat Rhyner übernommen und hervorragend geführt. Nach den Erläuterungen des Kassiers gab das Defizit Klausenrennen und die negative Differenz bei der GlarusCard zu Fragen Anlass. Das Defizit Klausenrennen lässt sich nach Aussage von Jonny Tinner dadurch erklären, dass noch nicht endgültig abgerechnet werden konnte und noch einige Posten ausständen. Bei der Differenz GlarusCard liegen gemäss Daniel Hauri mehrere Gründe vor. Statt der budgetierten 6.000 wurden über 10.000 Karten ausgegeben. Die Kosten für einen neue Karte läge bei fünf Franken, was einen grossen Teil der Differenz erkläre. Weiter würde in den Geschäften immer noch zu wenig auf die GlarusCard hingewiesen und auch viele Kreditkartenbeträge würden am Umsatz vorbeigehen.

Wahlen in den Vorstand

Fridolin Brunner, als Vertreter der Gemeinde Glarus im Vorstand von GLARUSservice, verdankte die ausserordentliche Arbeit des scheidenden Präsidenten Ruedi Zobrist und zeigte volles Verständnis für seinen Rücktritt. Er habe mit seiner innovativen Art den Verein geprägt und im Vorstand stets sehr offen kommuniziert. Als sein Nachfolger schlug der noch amtierende Präsident Frank Gross vor, welcher Erfahrung aus der Industrie und auch als rechte Hand von Peter Rufibach in der Gemeindefusion mitbringe. Die Wahl erfolgte einstimmig. Anschliessend verabschiedete Zobrist den Gemeindevertreter von Glarus, Fridolin Brunner, der Infolge seines Austrittes aus dem Gemeinderat automatisch auch aus dem Vorstand von GLARUSservice ausscheidet. Der Gemeinderat werde nach den Wahlen einen neuen Delegierten für den Vorstand bestimmen. Weiter scheide Frau Reha Gisler aus dem Kreise des Vorstandes aus. Sie habe das „weibliche“ Element in den Vorstand gebracht. Um dieses Element beizubehalten, schlug der Präsident der Versammlung Marianne Zweifel, Werberin aus Schwanden vor. Auch sie wurde einstimmig gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder Beat Stüssi (Gewerbe), Hans Jenny (Shopping) Kaspar Marti (Kultur) und Beat Rhyner (Finanzen und Vertreter der Gemeinde Riedern) wurden einstimmig wiedergewählt.

Engagierte Diskussion unter Varia

In Kürze erläuterte Fridolin Brunner das neue Parkraumkonzept von Glarus. Darunter die Gleichbehandlung der Autobesitzer, welche auf eigenem Grund und Boden gegenüber denjenigen, welche auf öffentlichen Grund parkieren. Oder die flächendeckende Blaue Zone bis in die Quartiere. Er verschwieg dabei auch nicht die dadurch erzielte finanzielle Unterstützung für die Gemeinde. Die heutige Blaue Zone werde bestehen bleiben und es werde nichts geändert. Nach wie vor könne in Glarus anderthalb Stunden gratis parkiert werden. Dies entgegen Meldungen, welche in Glarus nicht mehr gratis parkiert werden könne. Nach einer zum Teil recht hitzigen und engagierten Diskussion schloss der Präsident Ruedi Zobrist „seine“ letzte Hauptversammlung.

Nachzutragen wäre noch, dass die drei Vorstandsmitglieder mit einem Präsent – ein junges Olivenbäumchen in einem formschönen Eternittopf - verabschiedet wurden.